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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Unternehmensmitbestimmung - Weniger ist mehr

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Köln (ots)

Zwei von drei großen Kapitalgesellschaften in Deutschland 
plädieren dafür, die Zahl der Aufsichtsratsposten zu reduzieren, um 
dadurch die Kosten der Mitbestimmung in den Unternehmen zu senken. 
Gleichzeitig könnte so die Unternehmenskontrolle verbessert werden. 
Denn 56 Prozent der großen Konzerne sagen auch, dass die derzeit 
gesetzlich vorgeschriebene Größe des Aufsichtsrats dessen Arbeit eher
behindert. Das sind zwei zentrale Ergebnisse einer Befragung von 
insgesamt 146 Kapitalgesellschaften zu organisatorischen Themen der 
Mitbestimmung durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im 
Sommer 2006.
Auf Kritik stößt zudem, dass in Unternehmen mit mehr als 8.000 
Beschäftigten die Arbeitnehmervertreter in der Regel per 
Delegiertenwahl in den Aufsichtsrat geschickt werden. Um Kosten zu 
sparen, möchte jede zweite Kapitalgesellschaft, dass die Arbeitnehmer
stattdessen direkt für ihre Repräsentanten votieren. Fast genauso 
viele Betriebe können sich vorstellen, dass die Mitarbeiter ihre 
Stimme auf elektronischem Weg abgeben, 42 Prozent versprechen sich 
von einer Briefwahl eine Kostenentlastung. Auch der Vorschlag, die 
Wahltermine für den Betriebsrat, den Sprecherausschuss und den 
Aufsichtsrat zusammenzulegen, findet bei deutlich über 40 Prozent der
Unternehmen Anklang.
Oliver Stettes: Die Arbeitnehmermitbestimmung im Aufsichtsrat - 
Ergebnisse einer Unternehmensbefragung, in: IW-Trends 1/2007

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW: Dr. Oliver Stettes, Telefon: 0221 4981-697

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