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Getreide-, Markt- u. Ernährungsforschung

Lehrstellenrunde 2005: Mühlen suchen noch Azubis
Müller als moderne Produktions- und Verarbeitungstechnologen
Ein Beruf an der Schaltstelle für Qualität zwischen Kornfeld und Backstube

Lehrstellenrunde 2005: Mühlen suchen noch Azubis / Müller als moderne Produktions- und Verarbeitungstechnologen / Ein Beruf an der Schaltstelle für Qualität zwischen Kornfeld und Backstube
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Bonn (ots)

Rund 779.000 Deutsche heißen "Müller". Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes sind "die Müllers" damit Spitzenreiter
unter den Familiennamen, gefolgt von den Schmidts und Meyers in ihren
verschiedenen Schreibweisen. Aber nur die wenigsten wissen, dass "der
Müller" ein interessanter, technisch anspruchsvoller Ausbildungsberuf
ist. Heute sorgen rund 3000 gelernte Müllerinnen und Müller in den
deutschen Getreidemühlen für unser täglich' Mehl. Sie sind als
Produktions- und Verfahrenstechnologen für eine fachgerechte
Getreideverarbeitung und die Herstellung hochwertiger Lebensmittel
verantwortlich. Zur weltweit unerreichten Produktvielfalt brauchen
unsere Bäcker viele unterschiedliche Mahlerzeugnisse mit jeweils
besonderen Qualitäten. Vielfalt ist für die Müller aber nicht nur bei
den Produkten angesagt, sondern auch in der Ausbildung und im
täglichen Berufsleben - für Menschen, die gleichermaßen Interesse an
Natur und Technik haben.
In den deutschen Getreidemühlen bleiben leider Ausbildungsplätze
unbesetzt, weil es zwar viele namens "Müller" gibt, das Berufsbild
jedoch bei Jugendlichen ziemlich unbekannt ist. Oder es wird in
vielen Köpfen noch immer mit zipfelmützigen, Säcke schleppenden
Müllern aus Wilhelm Buschs Zeiten verbunden, die längst Vergangenheit
sind. Vielmehr bieten die modernen Mühlenbetriebe ihren Azubis ein
breites Aufgabenspektrum mit vielseitigen Tätigkeiten und dem
Kollegen Computer als wichtigem Mitarbeiter.
"Unsere Betriebe brauchen gut ausgebildete Mitarbeiter", sagt
Henrich Fenner, für Berufsbildung zuständiger Geschäftsführer beim
Verband Deutscher Mühlen: "Das beginnt mit weitreichenden
Sortenkenntnissen beim Rohstoff Getreide. Ebenso wichtig sind
Verständnis und Wissen bei den Produktionsverfahren, d.h. die jungen
Leute müssen die Maschinen kennen, mit denen sie tagtäglich umgehen.
Bei der laufenden Qualitätskontrolle sind labortechnische
Fertigkeiten gefragt. Für die Vielfalt an Mahlerzeugnissen, die
hergestellt werden, brauchen sie umfassendes Know-how, das gelernt
sein will. Im Berufsalltag ist gutes Organisations-Talent für die
Logistik genauso wichtig wie kaufmännisches Denken und Handeln. Wir
brauchen motivierte und 'patente' junge Menschen, für die es zudem
interessante Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen in
diesem Wirtschaftszweig gibt - der Bedarf ist jedenfalls da. Und noch
eins ist wichtig: Es gibt praktisch keine arbeitslosen Müller!"
Alle wichtigen Infos über den Ausbildungsberuf "Müller/-in"  gibt
es als Download im Internet unter www.gmf-info.de/muellerberuf.pdf

Pressekontakt:

Dr. Heiko Zentgraf
GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung
Beueler Bahnhofsplatz 18
53225 Bonn
Telefon: (0228) 421250
Fax: 4797559
e-Mail: info@gmf-info.de
Internet: www.gmf-info.de

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