"Kompetenz-Wirrwarr beenden" - Kein Jugendlicher darf zurückgelassen werden!
Köln (ots)
Der Hauptausschuss der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung beschäftigte sich in Berlin mit der Umsetzung des Koalitionsvertrages in den Feldern "Berufliche Bildung" und "Arbeitsmarktpolitik". Dazu wurden Gespräche mit Mitgliedern der Regierungskoalition geführt.
Zur Betreuung eines Arbeitslosen unter 25 Jahren können drei unterschiedliche Behörden und Einrichtungen zuständig sein: das kommunale Jugendamt, das Jobcenter und die Bundesagentur für Arbeit. Hier droht ein Kompetenz-Wirrwarr, hier fehlt ein einheitlicher Ansprechpartner für die Beratung und Vermittlung in Ausbildung, Arbeit und Fördermöglichkeiten. Das soll sich nach Ansicht der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung ändern. Bei einem Treffen mit der Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese (SPD), wurde übereinstimmend festgestellt: Die unterschiedlichen Zuständigkeiten müssen überwunden werden! Die im Koalitionsvertrag verabredete flächendeckende Schaffung von "Jugendberufsagenturen", welche die geförderte Bündelung umsetzen sollen, soll diese jahrzehntelang erworbene Erfahrung der freien Träger nutzen. Darin sind sich die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese, und die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung einig. Kerstin Griese betonte bei dem Treffen die Bedeutung der freien Träger bei der Unterstützung der eingliederungsbedürftigen jungen Menschen.
Bereits der Wechsel von der Schule in eine Berufsausbildung funktioniert nicht immer reibungslos. Um dabei Probleme auszuräumen und Jugendliche zu begleiten, dazu soll die bisher vereinzelt vorhandene Berufseinstiegsbegleitung (persönliche Betreuung im Übergang zur Ausbildung) flächendeckend ausgebaut werden. Diese Ansicht vertreten gemeinsam der neue bildungspolitische Sprecher der CDU-CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Feist (Leipzig), und die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung. Dazu gehört eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung, die sich der jeweiligen Schulform anpasst und über eine eintägige Beratung hinausgeht, betonten gemeinsam Thomas Feist und die Mitglieder des Hauptausschusses der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung.
Ulrich Vollmer, Vorsitzender der katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung und Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, fordert eine Stärkung der beruflichen Bildung und die Möglichkeit einer Ausbildung für alle Jugendlichen. "Kein Jugendlicher darf zurückgelassen werden", betont Vollmer. In der katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung haben sich neben dem Kolpingwerk alle weiteren namhaften katholischen Träger für berufliche Bildung auf der Bundesebene zusammengeschlossen: die katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung, die Arbeitsgemeinschaft katholisch sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (aksb), der Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ), die Bundesarbeitsgemeinschaft katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS), der Deutsche Caritasverband, die katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), die katholische Erwachsenenbildung Deutschland (KEB) und die Stiftung Akademie Klausenhof an. Weiterhin wirken das Kommissariat der Deutschen Bischöfe, das Generalsekretariat des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und die deutsche Bischofskonferenz darin mit.
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