Christliche Werte - Hilfe, nicht Hindernis
Kolpingwerk nimmt Ministerin gegen Kritik in Schutz
Köln (ots)
Verschiedene gesellschaftliche Gruppen haben das von Familienministerin Ursula von der Leyen ins Leben gerufene Bündnis für Erziehung kritisiert. "Offensichtlich haben bestimmte Gruppierungen in Deutschland ein Problem damit, christliche Werte als Orientierung für die Erziehung anzunehmen. Dagegen steht die eindeutige Tatsache, dass Kultur und grundgesetzliche Ordnung in Deutschland auf eben diesen Werten beruhen", nimmt das Kolpingwerk Deutschland Ministerin von der Leyen gegen die Kritik in Schutz. Der Ministerin wurde vorgeworfen, dass sie nur die christlichen Kirchen zum Wertegipfel eingeladen habe.
Die Kirchen seien, so das Kolpingwerk, genau die richtigen Ansprechpartner für das Erziehungsbündnis, zumal sie im großen Umfang Träger von Erziehungs- und Bildungseinrichtungen seien. "Sie stehen für Werte ein, denen in unserer Gesellschaft leider oft zu wenig Raum gegeben wird", erklärten Bundespräses Monsignore Alois Schröder und Peter Wapelhorst, Vorsitzender des Bundesfachausschusses "Kirche mitgestalten" in Köln. "Eine Erziehung, die den christlichen Wertekanon zur Grundlage hat, trägt dazu bei, ein friedliches und menschliches Zusammenleben auf Dauer sicher zu stellen." Auch ein Gelingen der Integration von Zuwanderern setze das Wissen um die eigenen Werte voraus. "Diese sind der Kitt, der eine Gesellschaft zusammenhält. Wollen wir andere integrieren, müssen wir deutlich aufzeigen, was eine Wertegemeinschaft bedeutet", erklärten Alois Schröder und Peter Wapelhorst.
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