Kolpingwerk diskutierte in Regensburg
Rente, Sonntagsschutz und die Zukunft des Verbandes standen im Mittelpunkt.
Köln (ots)
Drei Tage lang beschäftigten sich 150 Delegierte aus 27 Diözesanverbänden mit der Zukunft des Kolpingwerkes und politischen Alltagsfragen. Bereits am Freitag stellte der Bundesvorstand des katholischen Sozialverbandes Eckpunkte zur Zukunft der Rente vor. Mit Ihnen fordert das Kolpingwerk Deutschland einen radikalen Umbau des Rentensystems.
Insbesondere sollen auch ehrenamtliche Tätigkeiten und Familienarbeit künftig bei der Berechnung der Rente berücksichtigt werden. "Wir gehen von der Gleichwertigkeit der Arbeitsformen Erwerbsarbeit, Familienarbeit und Gemeinschaftsarbeit aus", erklärte Bundesvorstandsmitglied Gitte Scharlau in Regensburg. Neben der bisherigen Pflichtversicherung sowie privaten und betrieblichen Zusatzrenten strebt das Kolpingwerk eine aus Steuermitteln finanzierte Grundversorgung an.
Die Delegierten des Verbandes sprachen sich für eine Kultur des Sonntags aus und formulierten Ihren Protest gegen die Sonntagsarbeit als Normalfall. Eine solche Entwicklung müsse man bei der derzeitigen Diskussion zum Ladenschluss befürchten.
Wichtig für das Kolpingwerk ist ein partnerschaftliches Verhältnis von Priestern und Laien. Auch hier verabschiedete der Bundeshauptausschuss ein Positionspapier. "Nicht Konkurrenz, sondern Respekt und Dialog sollen das Zueinander von Priestern und Laien bestimmen", heißt es dort.
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