USU Software AG veröffentlicht Halbjahreszahlen
Möglingen (ots)
- Umsatz und Ergebnis im Rahmen der Erwartungen - Kostensenkungs-Maßnahmen greifen - Eigenkapitalquote nochmals erhöht - Weiterhin solide Liquiditätsbasis - Sonderausschüttung voraussichtlich im 1. Quartal 2005 - Weiterer Ausbau der Profitabilität anvisiert
In den ersten 6 Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete die USU Software AG konzernweit einen Überschuss in Höhe von 208 TEUR. Noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnete die Gesellschaft einen Fehlbetrag von -1.032 TEUR. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) summierte sich im Betrachtungszeitraum auf -212 TEUR (Vj.: -1.569 TEUR). Inklusive der Abschreibungen in Höhe von 324 TEUR (Vj.: 532 TEUR) betrug das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) insgesamt -536 TEUR (Vj.: -2.100 TEUR).
Der Umsatz lag mit 8.693 TEUR (Vj.: 9.982 TEUR) im Rahmen der Erwartung. Der Rückgang des Konzernumsatzes resultiert im Wesentlichen aus der Konzentration des Angebotsportfolios sowie der damit verbundenen Reduzierung der Belegschaft auf 188 Mitarbeiter (Vj.: 240). Gleichzeitig führten diese Maßnahmen zu einer Senkung der konzernweiten Kostenbasis.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden die Herstellungskosten in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2004 um 1.696 TEUR auf 5.357 TEUR (Vj.: 7.053 TEUR) reduziert. Trotz der im zweiten Quartal 2004 ausgeweiteten Marketingaktivitäten für die neue Version 4 des USU KnowledgeMiner sowie die Produktsuite Valuemation sanken die Marketing- und Vertriebskosten im ersten Halbjahr 2004 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 483 TEUR auf 1.657 TEUR (Vj.: 2.140 TEUR). Die Allgemeinen und Verwaltungskosten gingen um 687 TEUR auf 949 TEUR (Vj.: 1.636 TEUR) zurück. Neben den gesunkenen Sach- und Personalkosten sowie Einsparungen bei der Beauftragung externer Dienstleister flossen positive steuerliche Effekte in diese Position mit ein. Bei den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wurden die Kosten nur leicht um 236 TEUR auf 1.355 TEUR (Vj.: 1.591 TEUR) gesenkt. In diesem Funktionsbereich verfügt die USU Software AG mit der tschechischen Konzerntochter USU Software s.r.o bereits über eine sehr kostengünstige und effiziente Entwicklungsgesellschaft, bei der etwa 50 Mitarbeiter an der Weiterentwicklung der konzerneigenen Produkte arbeiten.
Separat betrachtet lag der Umsatz des zweiten Quartals 2004 mit 4.127 TEUR (Vj.: 4.375 TEUR) innerhalb des anvisierten Zielkorridors. Gleichzeitig fiel das Quartalsergebnis mit 89 TEUR (Vj.: -850 TEUR) wie im Vorquartal positiv aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr auf -149 TEUR (Vj.: -1.052 TEUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich auf -309 TEUR (Vj.: -1.310 TEUR).
Erfreulich entwickelte sich ferner der Auftragslage der USU Software AG. Durch die Gewinnung von Neukundenprojekten und Folgeaufträgen von Bestandskunden erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber dem Vorquartal deutlich von 4.668 TEUR zum 31. März 2004 auf 6.134 TEUR (Vj.: 5.940 TEUR) zum Ende des zweiten Quartals. Auch im Vorjahresvergleich zeigt sich ein Anstieg des Auftragsbestands.
Zum Ende des ersten Halbjahres 2004 nahmen die kurzfristigen Vermögensgegenstände aufgrund der Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Rückerstattung von Steuervorauszahlungen um 2.203 TEUR auf 20.678 TEUR (31. Dezember 2003: 22.881 TEUR) ab. Im selben Zeitraum sanken die konzernweiten Rückstellungen und Verbindlichkeiten um insgesamt 3.054 TEUR auf 5.600 TEUR (31. Dezember 2003: 8.654 TEUR). Die Bilanzsumme verringerte sich entsprechend auf 72.405 TEUR (31. Dezember 2003: 75.311 TEUR). Gleichzeitig stieg das Eigenkapital, im Wesentlichen bedingt durch den erzielten Halbjahresüberschuss, auf 66.805 TEUR (31. Dezember 2003: 66.657 TEUR). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 92,3 % (31. Dezember 2003: 88,5 %).
Die liquiden Mittel und Kapitalanlagen beliefen sich zum 30. Juni 2004 auf insgesamt 47.664 TEUR (31. Dezember 2003: 47.841 TEUR). Gegenüber dem Vorquartal (31. März 2004: 47.633 TEUR) konnte diese Position leicht ausgebaut werden.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufes hatte die Hauptversammlung am 15. Juli 2004 beschlossen, den für das operative Geschäft der Gesellschaft nicht benötigten Teil der Liquidität an die Aktionäre auszuschütten. Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes erfolgt die Ausschüttung frühestens sechs Monate nach Bekanntmachung der Eintragung des zugehörigen Hauptversammlungsbeschlusses zur Kapitalherabsetzung in das Handelsregister der Gesellschaft, also voraussichtlich im ersten Quartal 2005. Mit der Sonderausschüttung ist eine Zusammenlegung der auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft im Verhältnis 2:1 verbunden. Die Höhe der beschlossenen Ausschüttung entspricht vor der Zusammenlegung der Aktien 2,00 Euro je Aktie bzw. nach der Zusammenlegung 4,00 Euro je neuem Anteilsschein.
Die USU Software AG rechnet für das zweite Halbjahr 2004 mit einer leichten Verbesserung der Geschäftsentwicklung. Neben der Steigerung der Auslastungsquote im Beratungsgeschäft erwartet der Vorstand nach einem verhaltenen zweiten Quartal wieder leicht anziehende Lizenzerlöse. Wichtige Impulse werden vor allem im saisonal stärkeren vierten Quartal 2004 erwartet. Mit der jetzigen Kostenstruktur sowie sich verbessernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist der Vorstand insgesamt optimistisch, bei einem Umsatz im Bereich von 4,0 bis 4,5 Mio. Euro pro Quartal die Profitabilität weiter auszubauen.
USU Software AG
Als Software- und Lösungsanbieter bieten wir unseren Kunden seit über 25 Jahren wertschöpfungsorientiert IT-Produkte und maßgeschneiderte Anwendungslösungen. Im Geschäftsfeld IT-Controlling sehen Analysten die USU als einen der europäischen Marktführer. Wir unterstützen Kunden, wenn es darum geht, die Wirtschaftlichkeit ihrer IT im Sinne eines umfassenden Controllings transparent zu steuern. Die neue Produktsuite Valuemation adressiert dabei Kompetenzthemen wie IT-Asset Management, IT-Finance Management oder Service-/Change Management. Im Bereich Business Solutions formt die USU als Lösungsprovider erfolgreich IT-Know how und Fachkompetenz zu kundenindividuellen Systemen. Etablierte Wissensmanagement-Produkte ergänzen mit eigenen Vorgehensmodellen und der Expertise aus Großprojekten das breite Angebotsspektrum. Langjährige Kundenbeziehungen verbinden USU mit Marktführern in allen Bereichen der Wirtschaft. Weitere Informationen unter www.usu-software.de.
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