Werder Bremen-Presseservice: Werder-Stürmer Ailton will sich mit Meisterschaft in Bremen
verabschieden
Begründung der Vertragsunterschrift bei Schalke:
"Musste an die Familie denken"
Bremen (ots)
Ailton möchte sich mit der Meisterschaft von der Weser verabschieden. Das sagte der Brasilianer am Donnerstag in einer Pressekonferenz, in der er Stellung zu seiner Wechsel-Entscheidung für Schalke 04 bezog. "Ich bleibe bis zum Ende meines Vertrages Werderaner und werde genau so weiter machen wie bisher. Es wäre doch gut, wenn Werder am Ende Meister würde oder sich für die Champions League qualifizieren könnte."
Über die Vertragsverhandlungen mit Schalke 04 sagte Toni: "Die Verhandlungen mit Werder haben lange gedauert. Ich habe fünf Jahre für Werder gespielt und habe Vorstellungen geäußert, was ich wert bin. Das konnte Werder nicht bezahlen. Sie haben ein Angebot gemacht, dass nicht für eine Zusammenarbeit reichte. Mit Schalke habe ich eine halbe Stunde gesprochen und danach unterschrieben." Diese Blitzentscheidung begründete Ailton so: "Ich kann nur Fußball spielen. Das ist mein Leben, mein Hobby. Und es gab diesen Moment, die richtige Entscheidung zu treffen."
Vor allem die Familie hatte Ailton im Sinn, als er seine Unterschrift unter den Vertrag bei Schalke setzte: "Am Ende habe ich mich für das bessere Angebot entschieden. Ich bin schon 30 Jahre alt und muss auch an meine Familie denken." Dabei nutzte der Südamerikaner die Gunst der Stunde, schließlich war er als Tabellenführer und aktueller Top-Torjäger der Bundesliga auf dem Markt: "Fußball ist so eine überraschende Sache. Man weiß nie, was morgen ist. Momentan spiele ich sehr guten Fußball, also habe ich auch jetzt diesen Vertrag unterschrieben. Ich konnte nicht länger warten."
Wenn er auf eine Verbesserung des Werder-Angebotes gewartet hätte, wäre das auch nicht sinnvoll gewesen. Sportdirektor Klaus Allofs betonte nach der Pressekonferenz noch einmal, dass Werder mit seiner Offerte bis an die Schmerzgrenze gegangen ist. "Ihm lag von uns ein Angebot in einer Größenordnung vor, die es beim SV Werder noch nie gegeben hat. Das noch einmal zu erhöhen war einfach nicht machbar."
Zum Abschied am Saisonende sagte Ailton, der nach eigenen Aussagen auch Angebote von Sampdoria Genua und Olympiakos Piräus hatte: "Ich habe lange in Bremen gespielt, obwohl ich zu Beginn einige Probleme hatte. Sicher wird es mir sehr schwer fallen, Werder zu verlassen."
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