Werder Bremen-Presseservice: Angreifer entschuldigte sich bei Werder-Profi Aaron Hunt
Bremen (ots)
Werders Geschäftsführer Klaus Allofs hat sich am Donnerstag erstmals zur Auseinandersetzung geäußert, in die Stürmer Aaron Hunt am vergangenen Freitag in einer Bremer Disko verwickelt war. Nach einem Gespräch mit dem 19 Jahre alten Stürmer und Recherchen bei der Polizei, stärkte Klaus Allofs dem Werder-Profi den Rücken. "Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass die Aggression nicht von Aaron ausging."
Heiner Melloh, Sprecher der Polizei Bremen, schildert den Vorfall wie folgt: "Aaron Hunt wurde nach dem Verlassen einer Bremer Diskothek von zwei Männern verfolgt. Einer von ihnen hat Herrn Hunt von hinten angesprungen und geschlagen. Nach einer Vorführung der Personen auf der Wache, wo der Sachverhalt geklärt wurde, wurden die Beteiligten wieder entlassen, wobei sich der Kontrahent bei Herrn Hunt entschuldigt hat. Gegen den Kontrahenten wurde von Amts wegen eine Strafanzeige geschrieben.
Klaus Allofs dazu: "Diese Vorfälle, in die nicht nur Aaron Hunt zuletzt verwickelt war, sind bedauerlich und zeigen, wie schwierig die Situation gerade für junge Spieler ist." Allerdings nahm der ehemalige Nationalspieler auch die Profis in die Pflicht: "Wir behaupten nicht, dass alle unsere Spieler Engel sind. Sie sind Menschen, die ihre Fehler haben, aber auch ganz viele Vorzüge. Wir werden darauf einwirken, dass sie sich in solchen Fällen intelligenter verhalten. Solche Situationen sind nicht einfach oder manchmal auch unmöglich zu umgehen." Der ehemalige Werder-Profi betonte jedoch, dass gerade junge Spieler bei Werder viel Unterstützung erhalten: "Wir reden sehr viel mit unseren Spielern und geben ihnen Verhaltenshinweise. Im Leistungszentrum gibt es sogar hauptamtliche Ansprechpartner, an die sie sich wenden können." Allofs räumt aber auch ein: "Wir werden auch keinem jungen Spieler dazu raten, jeden Abend nur noch zu Hause vor dem Fernseher zu verbringen. Es wird kein Handbuch geben, wie sie sich in jeder einzelnen Situation zu verhalten haben. Spieler müssen auch negative Erfahrungen machen, um für sich den richtigen Weg zu finden."
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