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Werder Bremen-Presseservice: Stimmen zum Bundesligaspiel FSV Mainz 05 - Werder Bremen: Nach 795 Minuten Klose-Gala am Bruchweg

Bremen (ots)

Es war die Antwort des amtierenden
Bundesliga-Torschützenkönigs, es war die Reaktion des WM-Torjägers 
Nummer eins, es war das Spiel des Miroslav Klose. Nach 795 Minuten 
ohne eigenen Treffer präsentierte der Werder-Profi die perfekte erste
Halbzeit. Zwei der drei Treffer erzielte er selbst, das dritte legte 
er seinem jungen Sturmpartner Aaron Hunt auf.
Das Werder-Orchester spielte wie in Bochum und gegen die Bayern 
groß auf und Klose schwang diesmal den Taktstock. Mehrstimmig waren 
am Ende vor allem die Lobes-Hymnen. Nationalmannschaftskollege 
Torsten Frings dazu: "Miro hat heute geglänzt, blieb aber seinem Stil
treu. Er hat auch in den Wochen ohne eigenen Treffer immer wieder 
seinen Sturmpartnern die Tore abgegeben, obwohl er selbst in einer 
kleinen Krise war. Dass es heute so geklappt hat, freut mich für uns 
alle, denn wir brauchen seine Tore auf dem Weg zur Meisterschaft."
Cheftrainer Thomas Schaaf stimmte ein: "Er hat alles richtig 
gemacht. Wenn er den Abschluss suchen muss, dann macht er seine Tore,
wenn er einen besser postierten Mitspieler sieht, dann gibt er den 
Ball ab." Der Bremer Coach betonte jedoch auch, dass er seinen 
Stürmer in den letzten Wochen auch ohne Treffer keinen Deut 
schlechter bewertet hat. "Miro war heute genau so überragend, wie 
sonst auch, nur dass er heute seine Leistung mit Toren gekrönt hat. 
Und es war zwangsläufig, dass er wieder getroffen hat." Schaaf 
weiter: "Zuletzt hat er zudem eine unheimliche Qualität und Größe 
bewiesen, weil er immer wieder bereit war, seinen Kollegen Tore 
aufzulegen, obwohl er selbst nicht traf."
Wie es im WM-Torschützenkönig 2006 innerlich aussah, kann Werders 
Geschäftsführer Klaus Allofs gut nachvollziehen. Der ehemalige 
Nationalstürmer: "Wir haben nie an ihm gezweifelt, aber ich weiß 
auch, dass er sich in dieser Zeit geärgert hat. Wenn eine Mannschaft 
wie in Bochum sechs Tore macht und du bist als Torjäger nicht dabei, 
dann wurmt es dich. Auch deshalb habe ich mich heute sehr gefreut, 
dass er wieder getroffen hat."
Trotz der ihm eigenen zurückhaltenden Art freute sich Klose nach 
dem Schlusspfiff darüber, dass die Minutenzählerei seiner Kritiker 
endlich beendet ist: "Es wurde langsam Zeit, dass ich wieder 
getroffen habe. Obwohl ich mir darüber nicht so viele Gedanken 
gemacht habe. Ich wusste, dass es nicht immer so wichtig ist, Tore zu
schießen, wenn es vorne gut läuft und die Mannschaft viele Tore 
schießt. Ich werde meine Tore schießen, wenn die Mannschaft sie 
braucht." Für das Team hatte er auch folgendes Lob parat: "Es war 
immer wichtig für mich, das Gefühl zu haben, dass die Mannschaft 
immer daran geglaubt hat, dass ich Tore für sie schießen kann."
Seinen ersten Treffer nach der Durststrecke feierte der Torjäger 
auf ganz besondere Art und Weise. Im Jubel blickte er direkt in die 
Kamera, zeigte mit den Fingern eine Zwei und eine Vier. Decodieren 
wollte er die geheime Botschaft nach Schlusspfiff aber nicht: "Ich 
möchte nicht verraten, was ich damit gemeint habe. Die Person, die 
ich gemeint habe, wusste darüber Bescheid."
Ganz ohne Zeichensprache verstand sich Klose am Freitagabend mit 
seinem Sturmpartner Aaron Hunt. Dessen ebenso großartige Leistung 
ging in der Klose-Gala fast ein bisschen unter, obwohl er mit zwei 
Treffern und zwei Torvorlagen die gleichen beeindruckenden Werte 
vorzuweisen hatte wie sein Sturmpartner. Der wusste die Leistung 
seines Nebenmannes jedoch richtig einzuschätzen. Klose über Hunt: "Er
ist ein Super-Stürmer. Wir ergänzen uns richtig gut. Es ist für mich 
kein Thema, dass ich ihm wie beim vierten Treffer den Vorrang lasse, 
wenn er einen Tick eher am Ball ist." Der Nationalstürmer merkte aber
auch an: "Aber es zeichnet uns Stürmer alle aus, dass trotz des 
großen Konkurrenzkampfes jeder mit jedem spielen kann."
von Michael Rudolph und Enrico Bach

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Mediendirektor Tino Polster
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