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Fairtrade wächst im ersten Halbjahr 2024

Fairtrade wächst im ersten Halbjahr 2024

  • Absatz von Produkten mit Fairtrade-Siegel steigt um 3 Prozent.
  • Wachstum bei allen Kernprodukten wie Kaffee, Kakao und Bananen, positive Prognose für das Gesamtjahr.
  • Erfüllung von EU-Regularien wie Entwaldungs- und Bio-Verordnung eine Herausforderung im Ursprung – Fairtrade unterstützt.

Köln, 4. Oktober 2024: Gute Nachrichten für den nachhaltigen Konsum: Der Absatz von Fairtrade-Produkten in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 um

3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Dies teilt Fairtrade Deutschland mit, der gemeinnützige Verein, der das bekannte Siegel in Deutschland vergibt. Auch das Volumen an Fairtrade-Prämien, die in Gemeinschaftsprojekte vor Ort investiert werden, entwickelte sich positiv.

„Alle wichtigsten Produktkategorien verzeichneten ein Plus im ersten Halbjahr“, sagt Benjamin Drösel, Vorstand Marketing & Vertrieb bei Fairtrade Deutschland. Am stärksten seien die Absätze von Bananen (plus 9 Prozent), Blumen (7 Prozent) und Kaffee (5 Prozent) gestiegen. 60 Prozent aller Fairtrade-Produkte waren in diesem Zeitraum auch Bio-zertifiziert.

„Nachhaltigkeit wächst wieder in der Gunst der Verbraucher – davon profitiert auch Fairtrade“, betont Drösel. Zuletzt belegte der GfK-Nachhaltigkeitsindex* diesen Trend, demnach gehört Fairtrade zu den wichtigsten Nachhaltigkeits-Siegeln bei Kaufentscheidungen. Fairtrade Deutschland geht von einem leichten Absatzplus für das Gesamtjahr 2024 aus.

Unterstützung bei Klimaanpassung und EU-Regulatorik

„Höhere Fairtrade-Absätze sind eine willkommene Nachricht für Bäuerinnen und Bauern im globalen Süden, die aktuell mit gestiegenen Kosten und den Auswirkungen der Klimakrise konfrontiert werden“, betont Claudia Brück, Vorständin Kommunikation & Politik bei Fairtrade Deutschland. Fairtrade unterstützt im Ursprung mit Beratung, Trainings und Finanzmitteln für Klimaanpassungsmaßnahmen. Mindestpreise und die Prämie für Projekte vor Ort legen hierfür die Basis.

Gerade jetzt müssen die Produzenten eine zusätzliche Herausforderung meistern: Die Erfüllung neuer EU-Verordnungen zur Entwaldung (EUDR) und Bioanbau. „Grundsätzlich begrüßen wir die übergeordneten Ziele dieser Verordnungen, fordern von der EU aber mehr Ressourcen für diejenigen, die sie vor Ort umsetzen müssen“, sagt Claudia Brück. Über seine regionalen Produzentennetzwerke in Asien, Afrika und Lateinamerika berät und begleitet Fairtrade die Erzeugerorganisationen bei ihren Vorbereitungen.

*Quelle: https://www.gfk.com/de/presse/verbraucher-orientieren-sich-an-produktlabeln

Fairtrade Deutschland e.V.

Maarweg 165 | 50825 Köln

Leitung Kommunikation
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Pressekontakt
Julia Sasse +49 221 942040-79 
presse@fairtrade-deutschland.de
Hintergrund:
Der Verein Fairtrade Deutschland e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, Produzentengruppen in Ländern des globalen Südens zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt Fairtrade Deutschland e.V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen.  www.fairtrade-deutschland.de

Fairtrade Deutschland gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net