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MEDICA erneut auf Rekordkurs
Weltneuheiten auf der MEDICA-PreView - Trends vor der weltgrößten Medizinmesse

Hamburg (ots)

Die MEDICA 2006 in Düsseldorf (15. bis
18.November), die weltgrößte Medizinmesse, ist wieder auf Rekordkurs.
Auf der MEDICA-PreView, dem größten Presse-Event vor der MEDICA,
berichtete der Messe-Veranstalter, dass mit rund 4.200 Ausstellern
aus 67 Nationen ein neuer Anmelderekord steht. Die PreView zeigte,
welche Trends sich für einzelne Marktsegmente abzeichnen. Zahlreiche
Aussteller zeigten Journalisten vorab ausgewählte Innovationen von
Medizinprodukten und medizintechnischen Geräten und Systemen.
Die Firma GE Healthcare etwa als einer der führenden Anbieter von
Verfahren für die medizinische Bildgebung wird auf der MEDICA 2006
neuartige Ultraschallgeräte präsentieren. Diese Geräte sind durch
Softwareinnovationen in der Lage, Bildungenauigkeiten (die sich in
Form weißer Bildpunkte auf dem Monitor äußern) so herauszurechnen und
zu reduzieren, dass selbst feinste Gewebestrukturen sichtbar werden.
Die Aussagekraft der Sonografie steigert sich dadurch erheblich. Zum
Beispiel können nun Veränderungen der Scheidewand der Herzkammern
erstmals mit Ultraschall fein dargestellt werden.
Die Firma Biocomfort wendet sich unterdessen mit ihrer Innovation
"Health Manager" direkt an Menschen, die ihre Gesundheit
kontrollieren und beeinflussen möchten. Beim "Health Manager" handelt
es sich um ein Mess- und Überwachungssystem zur persönlichen
Gesundheitsvorsorge. Mit ihm können Patienten ohne spezielle
technische und medizinische Fachkenntnisse ihren allgemeinen
Gesundheitszustand ermitteln oder Langzeit-Risiken für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen abschätzen. Das Besondere an dem System
ist die drahtlose Vernetzung diverser Geräte. Die Daten werden bei
Erfassung zunächst im Messgerät (z. B. für die Blutdruck- oder
Blutzucker-Messung) gespeichert und später automatisch via Funk auf
den PC oder den Handheld-PC übertragen. Auf der Grundlage
hinterlegter Medizinstudien checkt und vergleicht die mit einem Knopf
bedienbare Weltneuheit fortlaufend die gemessenen mit den
Studiendaten. Bei Abweichungen springt die Gesundheitsampel von Gründ
auf Geld oder Rot, warnt seinen Träger bzw. gibt Tipps, wie man seine
Körperparameter wieder in den grünen Bereich bringen kann.
Meilensteine in der Schrittmacher-Technologie
Spannende Erkenntnisse brachten auch die weiteren Vorträge,
Produktpräsentationen und Hintergrundgespräche. So thematisierten im
Vorgriff auf die MEDICA die Hersteller BIOTRONIK und Medtronic
Neuheiten der Herzschrittmacher-Technologie. Daraus folgend zeichnet
sich ab, dass die so genannte Telekardiologie, also die
Fernüberwachung von Patienten mit Herzinsuffizienz, immer mehr auf
dem Vormarsch ist. Konkret handelt es sich um
Schrittmacher-Implantate, die schnurlos und unter Ausnutzung von
Möglichkeiten der mobilen Datenfernübertragung (z. B.
GPRS-Technologie) und des Internet Herzdaten an den behandelnden Arzt
übermitteln können. Bei außergewöhnlichen Ereignissen zeichnet das
Implantat automatisch das intrakardiale EKG auf und sendet es zur
Befundung an den Arzt.
Andere Implantate (z. B. von Medtronic) können sogar
Wasseransammlungen in der Lunge, wie sie als Stauung bei
Herzinsuffizienz auftreten, messen. Bei Überschreiten eines
kritischen Messwertes wird rechtzeitig vor Eintritt einer
Notfallsituation ein Alarmsignal ausgelöst. Der Patient weiss dann,
dass er einen Arzt für die weiter gehende Behandlung aufsuchen
sollte.
Weitere im Rahmen der MEDICA-PreView präsentierte Innovationen
waren zum Beispiel ein neuartiges, ganzheitliches Management-Konzept
für Kliniken (Philips Medical Systems), Produktneuheiten für das
digitale Diktat in der Radiologie (Philips Speech Processing) oder
auch angenehm zu tragende Spezial-Wäsche bei Lymphödemen und für die
Thromboseprophylaxe (Medi Bayreuth).
Nanomedizin bringt große Fortschritte in der Krebsforschung Neben
den Firmenpräsentationen begeisterten im Rahmen der MEDICA-PreView
die "Keynotes" von renommierten Experten aus der medizinischen
Forschung die anwesenden Redakteure. So berichtete der Biologe und
Biochemiker Dr. Andreas Jordan von der Charité Berlin über große
Fortschritte auf dem Gebiet der Krebstherapie unter Ausnutzung
nanomedizinischer Erkenntnisse.
Minimal-invasiv injiziert, "docken" spezifisch adressierte,
magnetisierte Nanopartikel an Tumorzellen an und sammeln sich in
ihnen an. Wird dann durch entsprechende Behandlungsgeräte ein
magnetisches Wechselfeld von außen angelegt, erwärmt sich der Tumor
und stirbt dadurch ab. Jordan konnte im Rahmen der MEDICA-PreView
bereits von erfolgreichen Behandlungen etwa in Bezug auf Hirn- und
Prostata-Tumoren berichten. In wenigen Jahren schon soll die
Nano-Krebstherapie den Stellenwert der heutigen konventionellen
Strahlentherapie erlangen - jedoch ohne Strahlenbelastung für die
Patienten.
Pressereferat MEDICA und ComPaMED 2006:
Messe Düsseldorf GmbH
Martin-Ulf Koch / Larissa Browa 
Tel. +49(0)211-4560-444 /-549
FAX +49(0)211-4560-8548
Email.  KochM@messe-duesseldorf.de

Original content of: Preview Event & Communication, transmitted by news aktuell

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