AXA Boxenstopp für Punkte-Sünder
Einsichtige Verkehrssünder im Trainingscamp für Verkehrssicherheit
Groß Dölln (ots)
Zwölf Kandidaten mit Punkten in Flensburg wollen bessere Autofahrer werden. Dafür trainieren sie am 20. und 21. Oktober 2006 beim AXA Boxenstopp, einer Fahrsicherheitsaktion für Punkte-Sünder. Veranstalter ist die AXA Kraftfahrtversicherung. Zwei Frauen und zehn Männer lernen bei einem Fahrsicherheitstraining im Driving Center in Groß Dölln bei Berlin, wie sie künftig sicherer unterwegs sind. Mit von der Partie beim AXA Boxenstopp ist Klaus Ludwig (57), Deutschlands erfolgreichster Tourenwagen-Rennfahrer aller Zeiten. An seiner Seite moderiert Comedy-Schauspielerin Janine Kunze (32), die eine Rennfahrerlizenz des deutschen Motorsportbundes besitzt.
Aus einer Vielzahl von Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden zwölf Kandidaten ausgewählt. "Dabei war uns besonders wichtig, dass sie wirklich etwas an ihrem Fahrstil ändern wollen", erklärt Andreas Tiedtke, Abteilungsleiter Kraftfahrtversicherungen von AXA.
Beim Boxenstopp sind Autofahrer aus nahezu allen Bundesländern dabei - unter anderem der Hamburger Augenarzt Dr. Olaf Müller (50), der für seine Patienten jedes Jahr rund 50.000 Kilometer fährt und dabei ein paar Punkte kassiert hat. Der Filmemacher Boris Jellen (35) aus Köln hofft, dass er lernt, "auf der Straße auch mal einen Gang zurück zu schalten und sich vom Verkehr nicht zu sehr stressen zu lassen."
Die Kandidaten gehören zu rund acht Millionen Bundesbürgern, die einen Eintrag in der Flensburger Punktesünder-Kartei haben. Dabei ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich: Die Statistik zeigt, dass Autofahrer mit nur einem Flensburg-Punkt schon ein deutlich höheres Unfall-Risiko haben - das hat die Bundesanstalt für Straßenwesen herausgefunden.
Günstigere Tarife für Null-Punkte-Fahrer
AXA, einer der größten Kraftfahrtversicherer in Deutschland, setzt sich seit Jahren für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein. So bietet die Versicherung Tarife an, die gezielt die Verkehrssicherheit fördern. Zum Beispiel können Autofahrer ohne Punkte bei der Kraftfahrtversicherung sparen. Das Fahrtraining "Boxenstopp" ist ein weiterer Baustein der langfristig angelegten Sicherheitskampagne. "Wir wollen nicht nur sichere Autofahrer belohnen, sondern uns auch um diejenigen kümmern, die risikoreich fahren. Denn sie gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch Andere", sagt Andreas Tiedtke. Interessant: über 80 Prozent der Verkehrssünder sind männlich.
Vollbremsung kann Leben retten
Um auf den entscheidenden Moment gut vorbereitet zu sein, werden im Trainingslager mit den Profis brenzlige Situationen im Straßenverkehr simuliert und geübt: zum Beispiel eine Vollbremsung, Ausweichmanöver oder das Fahren besonders starker Kurven. Zum Schluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich beim Parallelslalom mit Klaus Ludwig zu messen.
Dass ein Fahrsicherheitstraining eine hilfreiche Erfahrung ist, bestätigt auch der Tourenwagen-Rennfahrer Ludwig: "Bei einem Fahrsicherheitstraining sind keine Kinder oder Fußgänger auf der Straße, und es öffnet sich auch nicht plötzlich die Fahrertür eines parkenden Autos. Aber die Situation ist praktisch dieselbe: Der Autofahrer muss spontan reagieren, bei höherem Tempo sein Auto auf Spur halten und sicher abstoppen."
Bevor der Boxenstopp am Samstag mit einem Theorie-Part weiter geht, lassen die Teilnehmer den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen und ruhen sich im Berliner Luxushotel Adlon von dem spannenden Tag aus.
Am Samstagvormittag ergänzt ein Referat des Berliner Fahrlehrers Norbert Kesten die praktischen Übungen auf der Teststrecke. Als Belohnung für die Bereitschaft zu mehr Verantwortung und Disziplin im Straßenverkehr sponsort AXA für alle zwölf Teilnehmer ein Punkteabbau-Seminar, das sie an ihrem Wohnort absolvieren können. Damit können die Boxenstopp-Teilnehmer ihr Konto in Flensburg um bis zu vier Punkte reduzieren.
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