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Exklusiv in tv Hören und Sehen: Parteienforscher Prof. Dr. Peter Lösche zieht Bilanz: "Schröder fehlt der Mut zu großen Taten"
Hamburg (ots)
Im Wahlkampf 1998 versprach Gerhard Schröder den Bundesbürgern große Taten und eine umfangreiche Besserung vieler Missstände - hierzu zählten u.a. die Schaffung von mehr Arbeitsplätzen oder mehr sozialer Gerechtigkeit. Exklusiv für die Premium-Programmzeitschrift tv Hören und Sehen zieht der renommierte Göttinger Parteinforscher Prof. Dr. Peter Lösche vier Jahre später Bilanz und deckt auf, welche Versprechen der Kanzler gehalten bzw. gebrochen hat. Basis seiner Analyse ist Schröders Wahlkampf-Karte von 1998.
Das Versprechen, mehr Arbeitsplätze zu schaffen, konnte Gerhard Schröder definitiv nicht halten. Prof. Dr. Peter Lösche: "Die Arbeitsmarktbilanz sieht wirklich düster aus. Aber fairerweise muss man sagen, dass das nicht allein auf Schröders Kappe geht! Ihm kam die Rezession in den USA dazwischen." Sein Ziel nach mehr sozialer Gerechtigkeit konnte Gerhard Schröder nur teilweise umsetzen. "Die Lohnfortzahlung beträgt wieder 100 statt 80 Prozent. Aber: Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist größer geworden", so Parteienforscher Prof. Dr. Lösche.
Nach der Bestandsaufnahme von Prof. Dr. Peter Lösche konnte Gerhard Schröder fünf seiner neun Wahlversprechen von 1998 wenigstens teilweise umsetzen. Das Urteil des Experten lautet: "Ich würde ihm ein befriedigend' geben". Der Kanzler habe außerhalb seines Wahlprogramms gepunktet, sei aber insbesondere in seiner Wirtschaftskompetenz "zu zaghaft" gewesen.
Die vollständige Analyse von Prof. Dr. Peter Lösche erscheint in Heft 24 von tv Hören und Sehen (EVT: 7. Juni 2002).
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