Paritätischer Wohlfahrtsverband
Paritätischer Wohlfahrtsverband fordert nach Kanzlerrede konkrete Schritte zur Bekämpfung der Armut
Berlin (ots) - Auf positive Resonanz beim Paritätischen Wohfahrtsverband (DPWV) stieß die Regierungserklärung des Bundeskanzlers. Der Verband begrüßte die klare Haltung Schröders zum Sozialstaat. "Dies ist ein ermutigendes Signal, das die Menschen in diesen schweren Zeiten vom Kanzler erwartet haben", sagte Verbandsvorsitzende Barbara Stolterfoht. "Nach diesem starken Bekenntnis kommt es nun aber darauf an, dass die Regierung ihren Ankündigungen entsprechende Taten folgen lässt", so Stolterfoht.
Der DPWV sei bereit, an einem Umbau des Sozialstaats, der sich an den Grundwerten Gerechtigkeit und Solidarität orientiere, partnerschaftlich mitzuwirken. Konkret forderte Stolterfoht: "Bei der Integration arbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt müssen schnell deutliche Fortschritte erzielt werden. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie auch die notwendigen Schritte zur Bekämpfung der wachsenden Armut in Deutschland unternimmt." Notwendig sei dazu insbesondere die Anhebung der unzureichenden Sozialhilfe und des Arbeitslosengeldes II.
Positiv registrierte der Verband, dass der Bundeskanzler sich dafür engagiere, die Freie Wohlfahrtspflege vor einem Sozialdumping durch die geplante Dienstleistungsrichtlinie der EU zu schützen. Auch mit der Ankündigung einer Reform der Pflegeversicherung habe Schröder sozialpolitische Vernunft gezeigt.
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