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Berliner Morgenpost: Innensenator Körting - Mehr DNA-Anlaysen bei Verbechensbekämpfung

Berlin (ots)

Berlin – Der Berliner Innensenator Ehrhart Körting
(SPD) hat sich für eine Ausweitung der DNA-Analyse bei der
Verbrechensbekämpfung eingesetzt. Das berichtet die Berliner
Morgenpost in ihrer Sonntag-Ausgabe. Sie sollte nicht, wie bislang
üblich, nur bei schwerer, sondern auch mittlerer Kriminalität
eingesetzt werden. Dazu gehören Diebstähle und Einbrüche. Körting
unterstützt damit eine Initiative der Innenministerkonferenz der
Länder.
„Das DNA-Identifizierungsmuster sagt nach dem heutigen Stand
der Wissenschaft nicht mehr über die Persönlichkeit eines Menschen
aus als der herkömmliche Fingerabdruck. Da nur die so genannten
codierenden Bereiche erfasst werden, ist der Eingriff auf das Recht
der informationellen Selbstbestimmung auch verhältnismäßig“, sagte
Körting der Berliner Morgenpost. Da man bislang aber nicht wisse,
welche Erkenntnisse aus den DNA-Profilen auf die Person gewonnen
werden könne, seien die Bedenken der Datenschützer nicht zu belegen.
Der Innensenator verwies auf Fahndungserfolge in Großbritannien und
sagte weiter: „Der Richtervorbehalt sollte grundsätzlich bleiben. Bei
der Untersuchung von Tatortspuren, also von Spuren noch unbekannter
Täter, halte ich den Richtervorbehalt allerdings für verzichtbar.“
Die Gewerkschaft der Polizei unterstützt die Ausweitung der DNA-
Ermittlungen.
In Berlin wurden im vergangenen Jahr 14700 Spuren auf
DNA untersucht. Etwa 10000 Datensätze hat die Berliner Polizei in die
bundesweite Datei beim Bundeskriminalamt eingespeist. Bislang sind
Gen-Tests aber nur auf freiwilliger Basis oder auf richterliche
Anordnung bei Straftaten von erheblicher Bedeutung möglich. Dazu
zählen Erpressung, Raub, Sexualdelikte oder schwere Körperverletzung.
ots-Originaltext: Berliner Morgenpost
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=53614

Rückfragen bitte an:

Berliner Morgenpost
Telefon: 030/25910
Fax: 030/25913244

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