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Berliner Morgenpost: Berliner stellen Politikern schlechtes Zeugnis aus

Berlin (ots)

Die Berliner beurteilen die Arbeit von
Senatskoalition und CDU- Opposition gleich schlecht. In einer Umfrage
des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Berliner
Morgenpost (Sonntag-Ausgabe) erhalten die Regierung von SPD und PDS
wie auch die Christdemokraten als Note nur ein knappes Ausreichend.
Auf einer Skala von 1 für „sehr gut“ bis 6 für „sehr schlecht“
entschieden sie sich jeweils für einen Wert von 3,9. Selbst die
eigenen Anhänger urteilen über ihre Partei nur mit einem
Befriedigend.
Am besten schneidet in den Augen der Berliner noch die
Oppositionspolitik der Grünen ab, die im Mittelwert immerhin mit 3,5
bewertet wird. Schlechter kommt dagegen die FDP davon. Sie erhält von
den Berlinern mit 4,1 die schlechteste Note. Damit zeigt sich die
Arbeit der politischen Akteure in der Bewertung in einem insgesamt
eher schlechten Zustand.
Diese Beurteilung wirkt sich auch auf die Sonntagsfrage aus. Würde
an diesem Sonntag das Abgeordnetenhaus gewählt werden, käme die
Regierungskoalition zusammen nur noch auf 36 Prozent, ein Prozent
weniger als im Vormonat und fast 16 Prozent weniger als bei der
Abgeordnetenhauswahl 2001. Während für die SPD unverändert 22 Prozent
votieren, entscheiden sich für die PDS 14 Prozent (minus ein
Prozent). Die Grünen legen um drei Prozent zu und kommen auf 21
Prozent, und die FDP erreicht stabil 6 Prozent. Stärkste Partei
bleibt zwar die CDU mit 31 Prozent, sie verliert aber ein Prozent
gegenüber Juni 2004. Seit Mai 2003, der Wahl von Joachim Zeller zum
Landesvorsitzenden, ist dies das schlechteste Ergebnis der Union.
Gleichwohl bleibt Zeller der beliebteste Politiker der Stadt.
Der Wunsch nach Neuwahlen ist in Berlin laut Emnid-Umfrage weit
verbreitet. 42 Prozent der Berliner plädieren dafür, das Parlament
jetzt neu zu wählen.
ots-Originaltext: Berliner Morgenpost
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=53614

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Berliner Morgenpost
Telefon: 030/25910
Fax: 030/25913244

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