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Klare Kommunikation im Klinikalltag

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Klare Kommunikation im Klinikalltag

Erfolgreicher Abschluss des Förderprojekts mit Trainingshandbuch und Toolbox

Klare Kommunikation im Klinikalltag

Erfolgreicher Abschluss des Förderprojekts

Im Klinikalltag, der von Personalmangel, Fluktuation und Zeitdruck geprägt ist, treten häufig Missverständnisse und Konflikte auf. Diese Herausforderungen, zusammen mit unzureichender professioneller Kommunikation, bergen Risiken, die sich auf den Behandlungserfolg und die Zusammenarbeit des Klinikpersonals auswirken können. Das von der Funk Stiftung geförderte Projekt „Klare Kommunikation im Klinikalltag!“ bietet eine Hilfestellung, um dieser Problematik entgegenzuwirken.

In Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg und der Humboldt-Universität zu Berlin wurde das Förderprojekt „Klare Kommunikation im Klinikalltag – Optimierung der professionellen Kommunikation im Krankenhaus, Entwicklung und Evaluation eines betriebsinternen Trainingskonzeptes für Ärzte und Pflegepersonal“ erfolgreich abgeschlossen.

Da sich Kommunikationsdefizite negativ auf die Versorgung und Sicherheit von Patient*innen auswirken können, ist es im Klinikbereich besonders wichtig, den Mitarbeitenden eine Hilfestellung zu bieten, die sich auf professionelle Kommunikation fokussiert. Eine optimierte und erfolgreiche Kommunikation kann die Qualität und Effizienz von Arbeitsprozessen verbessern und Risiken verringern. Auf dieser Annahme basierend wurde das von der Funk Stiftung geförderte Projekt initiiert.

"Wenn wir in die Forschung schauen, dann sehen wir, dass Kommunikationsstörungen bei der Entstehung von Behandlungsfehlern beteiligt sind", so Sascha Kilburg, Projektpartner der Kilburg Consulting.

Trainingshandbuch und Toolbox als Ergebnis

Das Ziel des Forschungsprojektes war es, risikoträchtige Kommunikationssituationen zu identifizieren und darauf aufbauend ein Trainingskonzept zu erarbeiten, mit dem klinisches Personal auf ein risikoarmes Kommunikationsverhalten sensibilisiert und trainiert werden kann. Entstanden sind ein Trainingshandbuch und eine onlinebasierte „Toolbox Kommunikation“, die im Alltag zur Unterstützung bei schwierigen Kommunikationssituationen herangezogen werden kann und somit eine Transferhilfe darstellt.

In 12 zweistündigen Trainingseinheiten werden kommunikative Grundlagen vermittelt und Kompetenzen trainiert. Sie können als zusammenhängendes Gesamttraining oder als flexible „Micro-Lessons“ angeboten werden. Im Anschluss unterstützt die „Toolbox Kommunikation“ die Teilnehmenden mit zehn Online-Tools beim Transfer des Gelernten in ihren klinischen Alltag.

Das Trainingskonzept besteht neben der „Toolbox Kommunikation“ aus einem Trainingsmanual mit Ablaufplänen, Hinweisen zur Didaktik und Umsetzung sowie Arbeitsblättern für die Teilnehmenden. Alle Materialien stehen Kliniken kostenfrei zur Nutzung zur Verfügung und können über die Webseite der Humboldt-Universität heruntergeladen werden: https://www.psychology.hu-berlin.de/de/prof/arbpsy/praxis/klarkomm

Dr. Alexander Klein, Repräsentant der Funk Stiftung: „Das Gesundheitswesen ist von jahrelanger Prozessoptimierung und anhaltendem Personalmangel geprägt. Künftig stehen zusätzlich Umstrukturierungen durch die Krankenhausreform an. In dieser Lage ist es ein sehr mehrwertstiftender Ansatz, die Teamkommunikation in Gesundheitseinrichtungen zu verbessern. Die emotionale Arbeit mit Menschen unter zeitlichem Druck sowie mit verschiedenen Berufsgruppen, Rollenbildern und Hierarchieebenen stellt besondere Herausforderungen in Krankenhäusern dar. Die Studie konzentriert sich nicht auf Ausnahmesituationen wie Wiederbelebungen, sondern ganz bewusst auf die Alltagskommunikation, um nachhaltig zu einer positiven Teamentwicklung beizutragen.“

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt „Klare Kommunikation im Klinikalltag“ finden Sie auf den Webseiten der Funk Stiftung und der Humboldt-Universität zu Berlin:

Ansprechpartnerin Medien:
Diana Lumnitz
fon: +49 40 35914-956 
d.lumnitz@funk-stiftung.org
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