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ADKA Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker

Klinikapotheker sehen onkologische Versorgung gefährdet.

Berlin (ots)

Einige der in der 15. AMG-Novelle geplanten Änderungen gefährden nach Auffassung des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V. die flächendeckende Versorgung von Krebspatienten. Dies sind insbesondere Regelungen zur Abrechnung von Rezepturzubereitungen zu Lasten der GKV. Demnach sollen die zubereitenden Apotheken die Bezugsquellen und Einkaufspreise ihrer Ausgangsstoffe offenlegen und diese zur Grundlage der Vertragsverhandlungen mit den Krankenkassen werden.

ADKA-Präsident Holger Hennig sagte bei der öffentlichen Anhörung am 6. Mai im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags: "Die geplanten Regeln lassen für viele Apotheken und Krankenhäuser dann keinen wirtschaftlichen Spielraum mehr, sich an der ambulanten onkologischen Versorgung zu beteiligen. Dies wird zu einer Zentralisierung des Angebots führen, was für viele Krebspatienten eine wesentliche Verschlechterung der Situation bedeutet. Die ADKA fordert die Streichung der entsprechenden Entwurfspassagen".

Wie schon von anderen Sachverständigen in der Anhörung eingebracht, sieht auch die ADKA eine flexible, sichere, orts- und zeitnahe Versorgung der Patienten, die in der Regel in einem Zeitfenster von 30 bis 60 Minuten erfolgen sollte, als zwingend notwendig an. Dies ist aus zentralisierten Einrichtungen nicht leistbar.

Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, äußerte sich ähnlich zu der Problematik. Auch er forderte die Streichung der entsprechenden Passagen aus dem Gesetzentwurf.

Pressekontakt:

Die ADKA vertritt die Interessen von rund 1.700 deutschen
Krankenhausapothekern. Im Fokus der Verbandsarbeit steht, die
größtmögliche Sicherheit der Arzneimittelversorgung aller
Klinikpatienten zu gewährleisten. Weitergehende Informationen finden
Sie unter http://www.adka.de

Ansprechpartner:
Präsident Holger Hennig, praesident@adka.de
Geschäftsführer Klaus Tönne, gf@adka.de
Alt Moabit 96, 10559 Berlin, Tel. 030-3980 8752, Fax - 8753.

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