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Klinikapotheke in Mainz nicht verantwortlich

Berlin (ots)

Mit Erleichterung wird die Meldung des Oberstaatsanwalts in Mainz aufgenommen, dass die Ursache der verkeimten Infusionslösungen nicht im Herstellungsprozess der Klinikapotheke zu suchen ist.

"Das ist wie ein 'Freispruch erster Klasse'", meint Klaus Tönne, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) in Berlin, "die Ausführungen des leitenden Oberstaatsanwalts in Mainz lassen keinen Zweifel zu: In der Apotheke der Universitätsmedizin Mainz ist einwandfrei und vorbildlich gearbeitet worden."

Irene Krämer, Direktorin der Apotheke der Universitätsmedizin Mainz und gleichzeitig Präsidentin der ADKA, sagte am Freitagnachmittag: "Ich bin erleichtert und dankbar, dass die Aufklärung so rasch und in so konstruktiver Atmosphäre gelungen ist. Zu keinem Zeitpunkt gab es innerhalb der Universitätsmedizin einen Vorwurf oder eine Schuldzuweisung gegenüber der Apotheke. Auch dafür bin ich sehr dankbar.

Ich habe und hatte vollstes Vertrauen in unser bauliches Konstrukt, unser Organisations- und Qualitätssicherungssystem und in meine Mitarbeiter. Dieses Vertrauen wurde eindrücklich bestätigt." Bei dem tragischen Tod der drei Säuglinge in Mainz handelt es sich allem Anschein nach um ein schicksalhaftes, nicht abwendbares Ereignis. Ursache der Verkeimung der Infusionslösungen ist nach derzeitigem Ermittlungsstand die nicht sichtbare Schädigung einer zur Herstellung genutzten Infusionsflasche. Tönne weiter: "Wir sehen als Verband unsere bisherige Vermutungen bestätigt. Es war für uns von Anfang an unerklärlich, wie bei einem so hoch standardisierten und abgesicherten Prozess eine solch starke Keimbelastung möglich sein sollte. Nun hat sich bestätigt, dass in deutschen Klinikapotheken sicher und zuverlässig gearbeitet wird. Alle Zweifler und Kritiker sind hier deutlich eines besseren belehrt worden."

Viele deutsche Krankenhausapotheken stellen tagtäglich mit großen Aufwand und Engagement tausende solcher patientenindividuellen Infusionslösungen her. Die leitenden Krankenhausapotheker und ihre Mitarbeiter sind sich der hohen Verantwortung stets bewusst und werden nicht nachlassen in dem Bemühen, größtmögliche Sorgfalt und Sicherheit bei der Herstellung von Arzneimitteln zu gewährleisten.

Die ADKA vertritt die Interessen von rund 1.700 deutschen Krankenhausapothekern. Im Fokus der Verbandsarbeit steht, die größtmögliche Sicherheit der Arzneimittelversorgung aller Klinikpatienten zu gewährleisten. Weitergehende Informationen finden Sie unter http://www.adka.de

Ansprechpartner:

Präsidentin Prof. Dr. Irene Krämer, praesident@adka.de
Geschäftsführer Klaus Tönne, gf@adka.de
Alt Moabit 96, 10559 Berlin, Tel.: 030-3980 8752, Fax - 8753.

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