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NORD/LB mit deutlichem Ergebnisanstieg – Halbjahresgewinn verbessert sich auf 224 Millionen Euro

NORD/LB mit deutlichem Ergebnisanstieg – Halbjahresgewinn verbessert sich auf 224 Millionen Euro

  • Zins- und Provisionsergebnis als Treiber des Ergebniswachstums
  • Verwaltungsaufwand durch hohe Kostendisziplin reduziert
  • Profitabilität und Rentabilität erneut verbessert
  • Kapitalquoten gestärkt
  • Gesamtjahr 2024: Weitere Ergebnisverbesserung angestrebt

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 224 Millionen Euro erzielt. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 (143 Millionen Euro) entspricht dies einem erneuten Anstieg um mehr als 50 Prozent. Auch das Ergebnis nach Steuern stieg spürbar an. Zum 30. Juni 2024 lag das Konzernergebnis (nach Steuern) bei 195 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert von 109 Millionen Euro wurde damit ein Anstieg um knapp 80 Prozent erreicht.

Das Halbjahresergebnis der Bank basiert auf einer äußerst positiven Ertragsentwicklung bei weiterhin konsequenter Kostendisziplin. Insgesamt haben sich die Erträge der NORD/LB zum 30. Juni 2024 auf 716 Millionen Euro erhöht (Vorjahreswert: 573 Millionen Euro). Das Ertragswachstum liegt damit bei etwa 25 Prozent. Gleichzeitig konnten die Kosten erneut verringert werden. Der Verwaltungsaufwand ging um circa 7 Prozent auf 415 Millionen Euro zurück (Vorjahreswert: 443 Millionen Euro). Infolgedessen hat sich auch die Cost-Income-Ratio (CIR) in der ersten Jahreshälfte 2024 auf 57,9 Prozent verbessert (30.06.2023: 77,5 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern (RoE) erhöhte sich auf 6,3 Prozent (30.06.2023: 4,2 Prozent).

„Die nachhaltige Verbesserung der Profitabilität und Rentabilität sind für die NORD/LB weiterhin sehr entscheidend“, sagte Jörg Frischholz, Vorstandsvorsitzender der NORD/LB. „Unsere Geschäftsergebnisse unterstreichen, dass die Bank in den vergangenen Monaten ihre positive Entwicklung erneut bestätigt hat. Auf dieser Basis wollen wir in unseren Kerngeschäftsfeldern auch zukünftig profitabel wachsen und unseren Kundinnen und Kunden in einem herausfordernden Marktumfeld mit den richtigen Finanzlösungen zur Seite stehen. Als Bank der Energiewende liegt der Fokus auf einer nachhaltigkeitsorientierten Transformation ihrer Geschäftsmodelle“, so Frischholz weiter.

Basierend auf der positiven Entwicklung der letzten Jahre kam es im ersten Halbjahr 2024 zu verschiedenen Rating-Upgrades der NORD/LB. Im März hatte Moody’s die Ratings der Bank um bis zu vier Notches angehoben. Zusätzlich hob die Ratingagentur Fitch ihre Einstufungen an.

Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr 2024

Das Zinsergebnis hat sich in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres deutlich auf 602 Millionen Euro (Vorjahreswert: 517 Millionen Euro) verbessert. Das Zinsergebnis hat dabei in erster Linie von der allgemeinen Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten profitiert. Aufgrund des erfolgreichen Neugeschäfts verbesserte sich das Provisionsergebnis und legte spürbar auf einen Wert von 118 Millionen Euro (Vorjahreswert: 97 Millionen Euro) zu. Neben diesem Anstieg bei den Provisionserlösen ist die positive Entwicklung auch auf einen Rückgang der Provisionsaufwendungen zurückzuführen. So haben sich die Provisionsgebühren für die Garantien des Landes Niedersachsen plangemäß weiter verringert.

Das Risikovorsorgeergebnis belief sich im ersten Halbjahr auf einen Wert von minus 61 Millionen Euro (Vorjahreswert: 23 Millionen Euro). Dieses Ergebnis ist im Wesentlichen beeinflusst durch einen Aufbau von Risikovorsorge in den Bereichen Immobilienkunden sowie Firmenkunden- und Verbundgeschäft. Dabei wurden dem Management Adjustment im ersten Halbjahr des laufenden Jahres vorsorglich weitere 10 Millionen Euro zugeführt. Die Bank verfügt damit über ein Management Adjustment in Höhe von knapp 300 Millionen Euro.

Unabhängig davon ist das Kreditportfolio der NORD/LB weiterhin durch eine hohe Qualität gekennzeichnet. Die NPE-Quote lag zur Jahresmitte 2024 mit 1,1 Prozent (31.12.2023: 1,1 Prozent) weiterhin auf niedrigem Niveau. Gegenüber dem Jahresende 2023 präsentiert sich die NPE-Quote damit nahezu unverändert. Etwa 90 Prozent des Kreditportfolios gehören dem Investment Grade-Bereich an. Die NORD/LB wird auch zukünftig an ihrer defensiven Risikopolitik festhalten.

Der Verwaltungsaufwand belief sich zur Jahresmitte auf 415 Millionen Euro (Vorjahreswert: 443 Mio. Euro). Die Kosten konnten damit trotz eines nach wie vor von erhöhter Inflation gekennzeichneten Umfelds weiter reduziert werden. Dieser Rückgang ist sowohl auf verringerte Personal- als auch Sachaufwendungen zurückzuführen.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis in Höhe von minus 30 Millionen Euro hat sich gegenüber dem Vorjahresniveau (Vorjahreswert: minus 69 Millionen Euro) verbessert. Diese Entwicklung beruht im Wesentlichen darauf, dass die Zuführungen zur Bankenabgabe im ersten Halbjahr 2024 entfallen sind.

Der Restrukturierungs- und Transformationsaufwand im Zusammenhang mit dem laufenden Umbau der Bank belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf minus 23 Millionen Euro (Vorjahreswert: minus 19 Millionen Euro) und lag damit etwas oberhalb des Vorjahresniveaus.

„Das Halbjahresergebnis ist Beleg für die erfolgreiche Transformation der NORD/LB“, sagte Jasper Hanebuth, seit 1. Juli neuer Chief Financial Officer (CFO) der NORD/LB. „Hervorzuheben ist vor allem die Steigerung der Erträge bei gleichbleibend konservativer Risikopolitik. Die NORD/LB profitiert von einer gut diversifizierten Ertragsbasis in allen Kerngeschäftsfeldern. Entsprechend geht auch die Profitabilität der Bank kontinuierlich in die richtige Richtung. Die NORD/LB ist damit zukunftssicher aufgestellt und verfügt zudem über substanzielle Risikopuffer“, so Hanebuth weiter.

Die harte Kernkapitalquote (CET 1) lag per Ende Juni 2024 bei 15,4 Prozent (31.12.2023: 15,2 Prozent). In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Zuschreibung des Gewinns aus dem ersten Halbjahr 2024 zum regulatorischen Eigenkapital zu einem Anstieg der harten Kernkapitalquote der Bank führen wird. Dieser Effekt dürfte mit einer nochmaligen Verbesserung der harten Kernkapitalquote von 0,5 Prozentpunkten einhergehen. Die Gesamtkapitalquote wies zum 30. Juni 2024 einen Wert von 18,5 Prozent (31.12.2023: 17,3 Prozent) aus. Beide Quoten liegen damit deutlich oberhalb der regulatorischen Anforderungen. Die Bilanzsumme hat sich in den ersten sechs Monaten des Jahres leicht erhöht. Zum 30. Juni 2024 lag sie bei 113,3 Milliarden Euro (31.12.2023: 112,0 Milliarden Euro).

Ausblick für das Gesamtjahr 2024

Aufgrund der prognostizierten Markzinsentwicklung und der geringen konjunkturellen Dynamik lässt sich das Halbjahresergebnis nicht linear fortschreiben. Zum Ausblick auf das Gesamtjahr 2024 sagte Jörg Frischholz: „Es bleibt unser Ziel, auch in diesem Jahr das Konzernergebnis der NORD/LB erneut zu steigern. Zudem wollen wir unsere Profitabilität und Rentabilität im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessern. Durch die konsequente Umsetzung unserer strategischen Initiativen haben wir unsere wirtschaftlichen Kennzahlen kontinuierlich verbessert – daran werden wir festhalten. Ich bin optimistisch, dass wir unsere Ziele erreichen werden.“

Ansprechpartner: Mario Gruppe, Tel. 0511 361 9934, mario.gruppe@nordlb.de

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