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Kletteraktion von ROBIN WOOD-Aktivist*innen bei internationaler "Fridays for Future"-Demo in Aachen

Kletteraktion von ROBIN WOOD-Aktivist*innen bei internationaler "Fridays for Future"-Demo in Aachen
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Das Schlüsselwort zum Klimaschutz heißt: Jetzt!

ROBIN WOOD-Aktivist*innen beteiligen sich heute am großen internationalen Klimastreik der "Fridays for Future"-Bewegung in Aachen. Vier Kletterer*innen spannten am Mittag zwischen den Stahlseilen einer Hängebrücke am Platz der Abschlusskundgebung beim Tivoli-Stadion ein Transparent mit dem Slogan: "Klimaschutz statt Kohleschmutz". Mit der Aktion schließen sich die Aktivist*innen auch den aktuellen Protesten an diesem Wochenende im Rheinischen Braunkohlerevier an, um den Druck für konsequenten Klimaschutz und einen schnellen Kohleausstieg zu erhöhen.

"Die Klimabewegung ist so stark und breit wie nie. Immer mehr Menschen sind sich bewusst: Es muss sofort gehandelt werden, um unsere Lebensgrundlagen zu schützen! Der Kohleausstieg in Deutschland ist für den Klimaschutz unerlässlich. Er wurde schon viel zu lange verschleppt. Die extrem klimaschädlichen Braunkohlekraftwerke müssen jetzt vom Netz. Kein weiteres Dorf, kein weiterer Baum darf mehr für Braunkohle zerstört werden!", fordert ROBIN WOOD-Aktivistin Sternia Thimm.

Ob Kohlekommission oder Klimakabinett - der aktuelle politische Prozess zum Ende der Kohle geht an der Dringlichkeit des Klimawandels vorbei. Die globale Temperatur hat sich bereits um über ein Grad im Durchschnitt gegenüber der vorindustriellen Zeit erhöht. Gerade Industrieländer wie Deutschland müssen ihren Treibhausgasausstoß jetzt massiv reduzieren, um einen katastrophalen Klimawandel zu bekämpfen. Trotzdem wollen Kohle-Industrie und Bundesregierung die Kohlekraftwerke für weitere 20 Jahre am Netz lassen.

Zugleich sind der Hambacher Forst und zahlreiche Dörfer im Rheinischen Revier immer noch von der Zerstörung für den Klima-Killer Braunkohle bedroht. Anstatt ihren Schutz zu gewährleisten, stellen Politik und Industrie Profitinteressen über das Gemeinwohl.

"Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie der Stromriese RWE mit aller Kraft versucht, sein fossiles Geschäftsmodell zu verteidigen. Der Konzern hat den Druck auf die Bewohner*innen der vom Braunkohleabbau bedrohten Dörfer erhöht und die Repression gegen Klimaaktivist*innen verstärkt. Gemeinsam, solidarisch und mit unterschiedlichen Aktionsformen wird die Klimabewegung an diesem Wochenende zeigen, dass sie sich nicht einschüchtern lässt", sagt ROBIN WOOD-Energiereferentin Ronja Heise.

Zahlreiche Akteure haben für dieses Wochenende zu Protesten im Rheinischen Braunkohlerevier und seiner Umgebung aufgerufen. Heute folgten Tausende dem Aufruf der Schülerstreik-Bewegung "Fridays for Future" und demonstrieren zur Stunde in Aachen unter dem Motto "Climate Justice without borders - United For a Future". Das Aktionsbündnis "Ende Gelände" hat zu Aktionen massenhaften zivilen Ungehorsams um den Tagebau Garzweiler herum mobilisiert. Tausende Klimaaktivist*innen aus ganz Europa wollen sich mit ihren Körpern der Kohle-Infrastruktur in den Weg stellen, mehrere Demo-"Finger" starteten bereits heute Morgen.

Parallel zu den Aktionen ruft das Bündnis "Alle Dörfer bleiben" gemeinsam mit Umweltorganisationen für morgen zu einem Aktionstag auf. Zwischen dem Tagebau und dem von der Zerstörung bedrohten Dorf Keyenberg wird es eine Kundgebung und eine symbolische Sitzblockade geben. Eine zweite "Fridays for Future"-Demo wird in unmittelbarer Nähe zum Tagebau stattfinden und zu der Kundgebung dazu stoßen.

ROBIN WOOD - Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt e.V.,
Bundesgeschäftsstelle, Bremer Str. 3, 21073 Hamburg
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