All Stories
Follow
Subscribe to Pro Generika e.V.

Pro Generika e.V.

Zahl des Monats: 77 Prozent
Pro Generika-Mitglieder liefern über drei Viertel aller GKV-Generika

Berlin (ots)

Die 16 Generikahersteller, die sich im Branchenverband Pro Generika zusammengeschlossen haben, decken derzeit mehr als drei Viertel des gesamten deutschen Generikamarktes ab. In den ersten drei Monaten dieses Jahres waren 77 Prozent aller in Apotheken zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegebenen Generika Produkte, die eines der Mitgliedsunternehmen hergestellt hatte.

Im GKV-Gesamtmarkt, der auch die patentgeschützten Arzneimittel und die patentfreien Erstanbieterprodukte einschließt, hielten die Verbandsmitglieder beim Absatz von Januar bis März 2009 einen Marktanteil von 48,4 Prozent. Fast jedes zweite auf Kassenrezept in den Apotheken abgegebene Arzneimittel war demnach ein Produkt einer Mitgliedsfirma. Für diese Medikamente mussten die Krankenkassen aber nur 15,4 Prozent ihrer Arzneimittelausgaben aufwenden. Grund dafür ist der harte Preiswettbewerb im Generikamarkt, der seit Jahren zu ständig sinkenden Listenpreisen führt. Generika haben die GKV im vergangenen Jahr um die Rekordsumme von rund 11 Milliarden Euro entlastet.

Die realen Einsparungen sind jedoch noch höher. Denn die vom Marktforschungsinstitut IMS HEALTH ermittelten Zahlen basieren auf den Listenpreisen. Auch alle Mitgliedsunternehmen von Pro Generika mussten jedoch wegen der modifizierten Aut-idem-Regelung Rabattverträge mit Krankenkassen abschließen, aufgrund derer sie hohe Nachlässe auf die Listenpreise eingeräumt haben.

Rabattverträge, die einem Unternehmen Marktexklusivität einräumen, lassen der Industrie nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder machen die Firmen Angebote, die nahe an den Grenzkosten, teils sogar darunter liegen, oder sie sind aus dem Spiel. Der Zugang zum jeweiligen Krankassenmarkt ist ihnen dann nämlich versperrt. In diesem ruinösen Wettbewerb gibt es auf Seiten der Industrie keinen Gewinner. Wer einen Zuschlag erhält, verliert nur etwas weniger als der, der leer ausgeht. Die Folgen: Marktkonsolidierung, Gefährdung der "generischen Innovation" und der Entwicklung weiterer Biosimilars, Abwanderung der Produktion. Am Ende verlieren alle: die Patienten, die Krankenkassen, die sich jetzt als Sieger fühlen, die Industrie und der Generikastandort Deutschland.

http://www.progenerika.de/de/12427159057875186/show/publik/zahl.html

Pressekontakt:

Thomas Porstner, Pressesprecher
Tel: 030-81616090
E-Mail: info@progenerika.de

Original content of: Pro Generika e.V., transmitted by news aktuell

More stories: Pro Generika e.V.
More stories: Pro Generika e.V.
  • 11.05.2009 – 10:48

    Wirkstoff des Monats: Pantoprazol / Schutz vor Magengeschwüren und Sodbrennen

    Berlin (ots) - Magensäure dient dazu, die Nahrung aufzuschließen und Bakterien in der Nahrung abzutöten. Normalerweise besteht ein Gleichgewicht zwischen der aggressiven Säure und den Schutzmechanismen der Magenschleimhaut. Wird diese Balance gestört, kommt es zur "Selbstverdauung" des Magens. Die Schleimhaut entzündet sich, es können Magen- bzw. ...

  • 07.05.2009 – 10:11

    Nachwahlen bei Pro Generika

    Berlin (ots) - In der gestrigen Sitzung der Mitgliederversammlung des Branchenverbandes Pro Generika fanden Nachwahlen zum Vorstand statt. Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der ratiopharm Gruppe, wurde neu in den Vorstand und zu dessen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt diese Position von Anne Demberg (STADA), die aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Außerdem wählte die Mitgliederversammlung Dr. Peter Kraus, Direktor Gesundheitspolitik ...

  • 21.04.2009 – 10:32

    Zahl des Monats: 2.268.210 / Rabattverträge bleiben Domäne der Generikaindustrie

    Berlin (ots) - Im Februar 2009 bestanden 6.954 Rabattverträge, an denen 201 Krankenkassen und 121 pharmazeutische Unternehmer beteiligt waren. Damit hat die Zahl der Vereinbarungen nach § 130a Abs. 8 SGB V gegenüber dem Vorjahresmonat um das 2,2fache zugenommen. Im Februar 2008 bestanden 3.145 Rabattverträge, deren Partner 240 Krankenkassen und 90 pharmazeutische ...