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Auf die Pilze, fertig, los! - Tipps für die Pilzjagd

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag: Die Pilzsaison in eröffnet. Nach der langen Trockenheit hat es endlich ausgiebig geregnet. Und der Regen lässt auch die Pilze sprießen, ganz zur Freude aller, die sich gern auf die Suche nach ihnen machen. Pilze sind ja auch lecker. Bevor Sie allerdings losziehen, sollten Sie einiges wissen. Nicht nur, dass Sie essbare von ungenießbaren oder giftigen Pilzen unterscheiden können sollten. Was es sonst noch zu beachten gibt, weiß meine Kollegin Helke Michael.

Sprecherin: Die besten Waldpilze wachsen unter Fichten und Kiefern, aber auch unter Buchen, Eichen und sogar Birken. Um sie dort zu finden, müssen wir nicht mal die Wege verlassen, erklärt der Biologe Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband.

O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 19 Sek.): "Entlang von Waldwegen sind eigentlich recht gute Bedingungen für Pilze. Im dunklen Wald eher nicht, weil Pilze brauchen Feuchtigkeit und Licht, um zu wachsen. Das heißt, ich brauche im Gestrüpp und im Gebüsch erst gar nicht suchen nach Pilzen, da wachsen sie nämlich nicht. Da störe ich höchstens Wildtiere in ihrem Wohnzimmer."

Sprecherin: Auch in ihrem Schlafzimmer dürfen die Tiere nicht gestört werden. Deshalb ist das Sammeln von Pilzen nach Einbruch der Abenddämmerung tabu. In Naturschutzgebieten ist es generell verboten. Aber auch dort, wo es erlaubt ist, dürfen wir nicht alle Pilze raustragen, die wir finden.

O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 24 Sek.): "Wir dürfen kleine Mengen für den Eigenbedarf sammeln. Das sagt der Gesetzgeber. Die Faustregel wäre so ein kleines Körbchen pro Sammler. Man muss nämlich wissen, dass alle heimischen Pilze unter Artenschutz stehen. Und für uns ist es eine Beilage für Wildgerichte beispielsweise oder auch für die Suppe, aber für Waldbewohner ist es auch eine sehr proteinreiche Delikatesse. Deswegen sollten wir es auf keinen Fall übertreiben mit dem Pilzesammeln."

Sprecherin: Beim Ernten ist es wichtig, das Pilzgeflecht im Boden nicht zu zerstören. Ob wir die Pilze also abschneiden oder ganz vorsichtig rausdrehen, spielt daher keine Rolle. Nur bitte nicht mit der Schaufel ausgraben. Und niemals vergessen:

O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 28 Sek.): "Nur Pilze zu ernten, bei denen ich auch wirklich sicher bin, dass es Speisepilze sind. Idealerweise lasse ich noch mal einen Pilzfachmann vorher drübergucken, bevor sie in die Pfanne kommen. Bei Unsicherheit lieber stehenlassen - Hirsche, Käfer, Schnecken, die freuen sich drüber. Die fressen nämlich auch Pilze, die wir gar nicht essen können. Und: Wir sollten immer uns klarmachen, dass wir nur zu Gast sind im Lebensraum vieler Wildtiere und entsprechend rücksichtsvoll sollten wir uns auch verhalten."

Abmoderationsvorschlag: Maronen, Steinpilze, Pfifferlinge - darauf haben es viele Pilzsammler jetzt abgesehen. Hauptsache ist, dass wir beim Suchen und Ernten auf Pflanzen und Wildtiere Rücksicht nehmen. Die wichtigsten Infos zum Pilzsammeln gibt es auf jagdverband.de. Und wenn Sie noch Ideen für die Zubereitung brauchen - tolle Wildbret-Rezepte finden Sie unter wild-auf-wild.de.

Pressekontakt:

Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de

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