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ZDF, SWR, DER SPIEGEL, DIE ZEIT und Handelsblatt gewinnen beim 9. PSD Journalistenpreis

Montabaur - Bonn (ots)

Zum neunten Mal verleiht der Verband der PSD Banken e.V. heute auf Schloss Montabaur den mit 20.000 Euro dotierten PSD Journalistenpreis. Das diesjährige Motto lautet "Banking 2.0: Chancen und Herausforderungen der Finanzbranche".

Großer Gewinner der Verleihung ist die Redaktion ZOOM vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Der erste Platz in der Kategorie TV/Radio/Online, der mit 5.000 Euro dotiert ist, geht an Beate Höbermann und Christian Dezer (Redaktion ZOOM, ZDF) für die Dokumentation "Die Schattenmacht: das zweifelhafte System der Rating-Agenturen". Die Reportage überzeugte die Jury aufgrund der immensen Recherche und der Vielzahl an erstklassigen Interviews. Die Redakteure konzentrieren sich in der Dokumentation auf die "big three" der Branche: Standard & Poor`s, Moody`s sowie Fitch Ratings und zeichnet minutiös die Gründe dafür nach, dass diese Unternehmen mit ihren Falschbewertungen maßgeblich die Finanzkrise mit verschuldet haben. Den zweiten Platz der Kategorie TV/Radio/Online belegt der Redakteur der Süddeutschen Zeitung, Caspar Dohmen, in Zusammenarbeit mit Wolfram Wessels vom SWR2 für ihr Radiofeature "Zins und Zockerei ade". Der Beitrag versucht zu hinterfragen, ob nach Lehman-Pleite und Wirtschaftskrise ein anderes Modell einer Bank funktionieren könnte. Aufhänger ist dabei die Eröffnung der ersten "demokratischen Bank" in Österreich.

Eine gute Recherche und die Bereitschaft, sich auf das Thema in dieser Art und Weise einzulassen, einzufangen und zu realisieren, haben die Jury überzeugt. Den mit 2.000 Euro dotierten dritten Platz in dieser Kategorie erreicht die ZDF-Redakteurin Dr. Ute Waffenschmidt mit dem Beitrag "Beraten und verkauft - wie Banken ihre Kunden abschröpfen". Der Redakteurin ist es gelungen, zum einen verschiedene Einzelgeschichten sehr schicksalsnah in Szene zu setzen, zum anderen formen sich die losen Enden der Einzelgeschichten zu einer Gesamtstory.

In der Kategorie Print beschäftigten sich zahlreiche Einreichungen mit dem Thema Crowdinvesting. Sieger in dieser Kategorie wurde der in der Wochenzeitung DIE ZEIT veröffentlichte Artikel von Marcus Pfeil "Das nächste große Ding". Der Autor behandelt nach Ansicht der Jury eingehend alle Facetten des Themas Crowdinvesting und zeigt Gewinnchancen wie auch Risiken dieses neuen Finanzierungsinstrumentes prononciert auf. Die Darstellung ist differenziert und sprachlich verständlich, in kontrastreichen Bildern erzählt. Das Preisgeld des ersten Platzes beträgt 5.000 Euro. Auf den zweiten Platz, der mit einem Preisgeld von 3.000 Euro verbunden ist, wählte die Jury in diesem Jahr einen mehrseitigen Artikel der Tageszeitung Handelsblatt.

"Ein deutsches Kapitalverbrechen" lautet der Artikel des Journalisten Fabian Gartmann, der eine gelungene und sozialkritische Aufbereitung eines immensen Anlegerbetrugs in Deutschland und den USA behandelt. Die Mischung aus intensiven Recherchen, einer gelungenen Darstellung und einer aufklärerischen Attitüde machen diesen Artikel besonders lesenswert und wertvoll. Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Platz in der Kategorie Print geht in diesem Jahr an Christoph Stehr, dessen Artikel "Bankenland ist abgebrannt" im Sonderheft JOB des Magazins DER SPIEGEL erschienen ist. In diesem geht Stehr der Frage nach, wie es nach der Lehman- und Finanzkrise um den Beruf des Bankkaufmanns bestellt ist. Dem Autor gelingt es in einer erstklassigen Sprache junge Bankkaufleute mit unterschiedlichen Hintergründen sehr anschaulich zu portraitieren und den Leser sofort an die eher ungewöhnliche Geschichte zu fesseln.

Pressekontakt:

Olaf Willems
Verband der PSD Banken e.V.
olaf.willems@vpsd.de
Tel. 0228/95904-140
www.psd-bank.de

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