EKD - Evangelische Kirche in Deutschland
Katholikentag als segensreicher Verständigungsort
Die amtierende Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs sowie Präses Anna-Nicole Heinrich wirken beim Deutschen Katholikentag in Erfurt mit
Hannover (ots)
Bei den Veranstaltungen des 103. Deutschen Katholikentags von Mittwoch bis Sonntag in Erfurt zeigt auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Flagge. An den fünf Tagen unter dem Motto „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ wirken unter anderem die amtierende EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs sowie die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, mit.
„Wo unterschiedliche Glaubensrichtungen zusammenkommen, zeigt sich der Reichtum anderer Traditionen – und wir erkennen, dass wir als Christinnen und Christen stärker vereint sind, als uns oftmals bewusst ist“, so die amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs. „Bei allen Unterschieden und dem jeweils eigenen Profil der Konfessionen verbindet uns weit mehr als uns trennt. Wir sind alle Geschwister in Christus und es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Welt in Wort und Tat an seine Friedensbotschaft zu erinnern“, so Bischöfin Fehrs.
„In einer zunehmend säkular geprägten Gesellschaft bekommt das gemeinsame christliche Zeugnis umso mehr Gewicht, je stärker wir gemeinsam auftreten“, unterstreicht Präses Anna-Nicole Heinrich. Auch dort, wo Kirchenmitglieder wie in Thüringen in der Minderheit seien, wirken Christinnen und Christen auf vielfältige Weise in die Gesellschaft hinein. „Der Katholikentag in Erfurt ist also auch ein segensreicher Verständigungsort.“
Die amtierende Ratsvorsitzende sowie die Präses der EKD werden auch bei der Eröffnung des Katholikentages am heutigen Mittwoch ab 18 Uhr zu Gast sein. Am Programm auf der Bühne an den Domstufen (Domplatz) wirkt dann, passend zum Leitwort, der Friedensbeauftrage des Rates der EKD, Bischof Friedrich Kramer, mit. Er wird während des Katholikentages zudem bei zahlreichen weiteren Veranstaltungen, darunter ein Politisches Nachtgebet (30.5., 22 Uhr St. Wigbert, Regierungsstr. 74) sowie ein Podiumsgespräch über die Lehren aus dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine (31.5., 14 Uhr Augustinerkirche, Augustinerstr. 7), teilnehmen.
Am Donnerstag (30.5.) können die Katholikentags-Teilnehmer*innen um 14 Uhr eine Friedensmeditation mit der Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, und dem Hildesheimer katholischen Bischof Heiner Wilmer im Kreuzgang der Erfurter Augustinerkirche (Augustinerstr.7) miterleben. Im Mittelpunkt steht dabei das Friedenswort der deutschen Bischöfe. Zuvor ist Anna-Nicole Heinrich bereits um 12 Uhr in einem Live-Interview auf der Bühne „Junge Lebenswelten“ im Hof der Erfurter Predigerkirche (Predigerstr. 4) zu sehen. Ein weiteres Bühnen-Interview gibt sie um 17 Uhr auf der Bühne am Domplatz.
Am Freitag (31.5.) ab 11 Uhr wird Bischöfin Kirsten Fehrs im Altbau der Edith-Stein-Schule ein „World Café“ mitgestalten. Motto des interreligiösen Dialogs, an dem außer dem katholischen Augsburger Bischof Bertram Meier auch Vertreter*innen des Judentums, des Islams, des Buddhismus und der Baháí mitwirken, ist „Kein Frieden ohne Frieden unter den Gläubigen“. Direkt im Anschluss um 12.30 Uhr predigt die amtierende Ratsvorsitzende dann im Ökumenischen Frauengottesdienst in der Hohen Domkirche St. Marien zum Thema „Frauen suchen Frieden“. Die Leitung des Gottesdienstes hat Ulrike Göken-Huismann von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands.
Ab 14 Uhr startet dann im Kaisersaal (Futterstr. 15/16) ein World-Café zur „Digitalisierung der Arbeitswelt“, in dem EKD-Ratsmitglied Kerstin Griese mit dem Erfurter Politikwissenschaftler Mario Voigt und weiteren Podiumsgästen über ethische Aspekte der digitalen Transformation spricht.
Am Sonnabend (1.6.) gestaltet die amtierende Ratsvorsitzende Bischöfin Kirsten Fehrs um 9.30 Uhr eine Bibelarbeit in der Augustinerkirche (Augustinerstr.7). Den mit „Siehst Du diese Frau?“ überschriebenen biblischen Dialog zu Lukas 7,36-8,3 wird sie mit dem katholischen Bischof Franz Jung aus Würzburg führen. Über den gleichen biblischen Text sind zeitgleich Prälatin Anne Gidion und Eva M. Welskop-Deffaa im Großen Saal der Alten Oper (Theaterstr. 1) im Dialog. Um 12.30 Uhr ist Anne Gidion dann im Kreuzgang der Reglerkirche (Bahnhofstr.7) bei einer Friedensmediation zu erleben. Auch dabei wird es um die im Friedenswort der Deutschen Bischöfe reflektierte Spiritualität der kirchlichen Friedenslehre und -praxis gehen. Zukunftsängste stehen dann im Mittelpunkt eines Podiums, an dem die Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Anne Gidion, ab 16.30 Uhr in der Augustinerkirche mitwirkt. „Über-Leben in ständiger Krise“ ist das Podium überschrieben, auf dem sie zusammen mit der Klimaschützerin Luisa Neubauer, dem Soziologen Armin Nassehi und der Münsteraner Ökumenikerin Dorothea Sattler diskutiert.
An der Gestaltung des Tagesabschlusses wird wiederum Bischöfin Fehrs mitwirken: Mit einer Mischung aus Kabarett und Literatur blickt sie ab 22.30 Uhr in der „Late Night Katholikentag“ im Kesselsaal der Zentralheize (Maximilian-Welsch-Str. 6) auf den Tag zurück.
Viele weitere Termine mit evangelischer Beteiligung finden sich auf www.katholikentag.de.
Die EKD wird auf ihren Kanälen Facebook, Twitter und Instagram (ekd.de) vom Katholikentag berichten.
Kontakt zur Pressestelle der EKD auf dem Katholikentag:
Carsten Splitt unter 0151-121 342 83
Hannover, 29. Mai 2024
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