Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Münchner S-Bahnmord:
Frankfurt/Oder (ots)
Der Staat muss in neuralgischen Bereichen mehr präsent sein, ob auf Bahnhöfen, Schulgeländen oder in heruntergekommenen Stadtvierteln. Auch im Jugendrecht muss einiges getan werden, auch wenn sich die SPD-Justizministerin Zypries immer noch sperrt. Bei Exzesstaten wie in München sollten auch 15-jährige statt bisher 10-jährige Höchststrafen für Jugendliche möglich sein. Vor allem kommt es darauf an, das bisherige Instrumentarium im Jugendstrafrecht - bis hin zum Wegsperren - mehr auszuschöpfen. Einer der S-Bahn-Mörder war als Mehrfachtäter bekannt und bekam immer wieder lächerliche Strafen von Jugendrichtern. Hier muss die Kuscheljustiz endlich umdenken.
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