Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert Merkel Polen-Besuch:
Frankfurt/Oder (ots)
Das Verhältnis beider Nachbarn ist in der jüngeren Vergangenheit erheblich abgekühlt. Doch Seiten haben ein Interesse daran das zerbrochene Porzellan schnellstens zu kitten. Deshalb konnte es bei diesem ersten Abtasten nicht nur um das umstrittene "Zentrum gegen Vertreibungen", um Entschädigungsforderungen deutscher Vertriebener oder polnische Reparationswünsche gehen. Auch die EU-Finanzen und die europäische Verfassung boten genügend Gesprächsstoff.
Die Bundeskanzlerin tat gut daran, bei all diesen Themen auf Verständigung zu setzen und Ängste auszuräumen. Nun wird Polen sie an ihrer Zusage messen, künftig eine Europa-Politik gemeinsam mit den Nachbarn und nicht mehr über deren Köpfe hinweg zu führen. Schließlich ist Deutschland immer noch Polens engster Verbündeter in der Europäischen Union. +++
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