Textileinzelhandel: Umsatzminus trotz stabiler Konsumstimmung
Frankfurt/Main (ots)
Die deutschen Modehändler konnten im vergangenen Jahr nicht von der stabilen Konsumstimmung profitieren. Der Textileinzelhandel schloss das Jahr 2012 mit einem Umsatzminus von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab und musste damit das erste Mal seit 2008 einen Umsatzrückgang hinnehmen. Dies berichtet die TextilWirtschaft, die führende Fachzeitschrift für die gesamte Textil- und Bekleidungsbranche (Deutscher Fachverlag), in ihrer morgigen Ausgabe.
Vor allem die zweite Jahreshälfte hatte enttäuscht. Dank hochsommerlicher Temperaturen bis spät in den Herbst konnten die Händler zwar reduzierte Sommerkleider, Blusen und kurze Hosen gut abverkaufen, doch die wichtige Herbstsaison kam nicht in Schwung. Dicke Pullover, Wolljacken und Wintermäntel lagen wie Blei in den Regalen. Frühe Reduzierungen und erhebliche Umsatzeinbrüche waren die Folge.
So überrascht das Jahresergebnis nicht. Das enttäuschende Weihnachtsgeschäft verschärfte die Umsatzsituation dann noch zusätzlich. Bei mehr als 60 Prozent der Händler steht so ein Minus unter der Jahresbilanz.
Das Jahresergebnis basiert auf einer aktuellen Erhebung der TextilWirtschaft: Wöchentlich befragt die Fachzeitschrift einen ausgewählten Kreis an marktrelevanten Modeanbietern zu ihrer Umsatzentwicklung.
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