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Bundestag zu Korrekturen beim Einwegpfand aufgefordert
Verbraucherfreundliche Rücknahmesysteme durch neue Verpackungsverordnung gefährdet

Berlin (ots)

Nach den Beratungen des federführenden
Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
über die Novelle der Verpackungsverordnung appellieren das
Unternehmen PETCYCLE und seine 112 Gesellschafter an den Bundestag,
den am 3. November im Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf in
seiner morgigen Sitzung abzuändern und zu ergänzen. Dieser Entwurf
wurde heute von der rot-grünen Mehrheit im Umweltausschuss
beschlossen, obwohl sich maßgebliche Sachverständige in einer
Anhörung des Ausschusses für einen Erhalt der herstelleroffenen
Insellösungen wie PETCYCLE stark gemacht hatten. "Es gibt keine
EU-rechtliche Notwendigkeit, undifferenziert und kurzsichtig die
offenen Herstellerinseln abzuschaffen. Wesentlich ist die
Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, welche am 14.12.04
verkündet wird. Die Kommission hat bisher erklärt, sie könne über die
offenen Herstellerinseln nur im Gesamtzusammenhang mit allen
Regelungen der neuen Verordnung entscheiden. Diese Chance wird mit
dem jetzigen Entwurf der Bundesregierung ohne Not vergeben", sagte
Rechtsanwalt Dr. Ingo Pflugmacher.
Vom drohenden Verbot der herstelleroffenen Insellösungen sind
zahlreiche mittelständische Mineralbrunnen, Getränkehersteller und
Fruchtsaftproduzenten, darunter so bekannte Marken wie Überkinger,
Carolinenbrunnen, Punica und Eckes, bedroht, die das offene
Mehrweg-Kasten-gestützte Kreislaufsystem für PET-Flaschen nutzen.
Arnold Wolters, Geschäftsführer von PETCYCLE dazu: "Wir appellieren
jetzt  an die Abgeordneten des Bundestags: Lassen Sie nicht zu, dass
in einem politischen Rundumschlag die herstelleroffenen Insellösungen
abgeschafft werden. Mehr als 100 mittelständische deutsche
Unternehmen der Getränkeindustrie werden zukünftig mit einer klaren
Diskriminierung zu kämpfen haben, deren negative Folgen für die
wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeitsplätze überhaupt noch
nicht absehbar sind."
Insellösung durch Bundesumweltministerium bestätigt
Die Unternehmen werfen dem Bundesumweltminister vor, immer nur die
Abschaffung der sogenannten Discounter-Insellösungen gefordert zu
haben, jetzt aber durch die Hintertür auch die
Mehrweg-Kasten-gestützte PETCYCLE-Lösung zu gefährden. Noch im Juli
2003 hat das Bundesumweltministerium das PETCYCLE-System ausdrücklich
bestätigt und anerkannt. Das sei aus gutem Grund geschehen: Im
Gegensatz zu den Discounter-Inseln bieten offene
Hersteller-Insellösungen wie PETCYCLE allen in- und ausländischen
Abfüllern die Möglichkeit, ein ökologisch und wirtschaftlich
effizientes Mehrweg-Kasten-System zu nutzen.
Bundestag soll herstelleroffene Insellösungen erhalten
Dieses PETCYCLE-System sei darüber hinaus äußerst
verbraucherfreundlich, denn der Käufer kann bundesweit an jeder
Verkaufsstelle (mit Ausnahme der Discounter) Kasten und Flaschen
zurückgeben. PETCYCLE und seine 112 Gesellschafter fordern deshalb
den Bundestag auf, den vorliegenden Entwurf dahingehend zu ergänzen,
dass den  herstelleroffenen Insellösungen der gleiche Schutz wie den
anderen Mehrwegsystemen zugestanden wird. Der Bundestag dürfe Trittin
mit seinen eklatanten Vertrauensbrüchen nicht folgen. "Entsprechende
Alternativ-Vorschläge liegen den Bundestagsabgeordneten auf dem
Tisch", so Arnold Wolters, Geschäftsführer von PETCYCLE, "sie sind
jetzt aufgefordert, die verbraucherfreundlichen, wirtschaftlichen und
ökologischen offenen Herstellerinseln zu erhalten."
Über PETCYCLE
Die 1997 gegründete PETCYCLE Entwicklungs- und Arbeitsgemeinschaft
GmbH & Co. KG mit Sitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler hat ein
Stoffkreislaufsystem für Flaschen aus PET entwickelt. Aktuell gehören
bundesweit 112 Unternehmen zum Gesellschafterkreis von PETCYCLE. Das
System ist eine sogenannte Herstellerinsel, das heißt es steht allen,
auch ausländischen Getränkeherstellern offen.
PETCYCLE-Flaschen sind durch einen achteckigen Ring am Hals
gekennzeichnet. Genau wie im klassischen Mehrwegsystem werden die
Flaschen fast im gesamten Lebensmitteleinzelhandel vertrieben und
können bundesweit praktisch überall zurück gegeben werden. Im Jahr
2003 wurden 900 Millionen Liter Getränke in PETCYCLE-Flaschen
abgefüllt, in diesem Jahr werden es bereits 1,4 Milliarden Liter
sein.

Pressekontakt:

PETCYCLE E.A.G. GmbH & Co. KG
c/o Weber Shandwick Deutschland GmbH
Jürgen Bähr, Jens Christmann
Hohenzollernring 79-83
50672 Köln
Tel.: +49 (0)2 21/94 99 18-77
Fax: +49 (0)2 21/94 99 18-10
jchristmann@webershandwick.com

Original content of: Petcycle GmbH, transmitted by news aktuell

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