Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA)
Münchner Medientage: BVDA-Podiumsdiskussion "Auswirkungen der Digitalisierung für Anzeigenblätter: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Brücke zu neuen Märkten"
Berlin (ots)
Hintergrund: Deutschlands 1.288 Anzeigenblätter (Wochenauflage: 85,1 Mio.) spielen für Werbungtreibende eine zunehmend wichtige Rolle. 2003 setzen sie 1,746 Mrd. EUR um (+ 2,6 %). Gleichzeitig stieg laut Allensbacher Werbeträgeranalyse die Leserschaft von 42,81 Mio. auf 43,62 Mio. Leser pro Ausgabe (LpA) in der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren (67,2 Prozent im entsprechenden Bevölkerungssegment). In der Altersgruppe der 14 bis 29-jährigen erreichen die Anzeigenblätter 6,38 Mio. Leser (50,6 Prozent). Im Vergleich dazu sind es bei der regionalen Abo-Tageszeitung nur 4,45 Mio. (35,3 Prozent). Mit Anzeigenblättern erreicht man demnach 1,93 Mio. junge Leser mehr - ein hervorragend guter Wert.
Dennoch: je nach Region ist die wirtschaftliche Lage schwierig. Mittels Umstellung des Produktions-Workflows auf Digitaltechnik konnte so mancher Verlag seine Existenz sichern und erheblich Kosten in der eigenen Produktion oder für Zulieferer einsparen. Gleichzeitig arbeiten die Verlage daran, das Internet in kostensparende Konzepte zu integrieren. Hierfür wurde das Anzeigenportal www.anonza.de im Jahr 2000 vom BVDA als nationale Marke der Anzeigenblätter initiiert. Damit soll die Position der Anzeigenblätter im klassischen Bereich der Rubrikenanzeigen gegenüber Wettbewerbern auch online gestärkt werden. Anzeigen des größten deutschen Anzeigenblattportals www.anonza.de (3,5 Mio. Seitenzugriffe im Monat) werden mit nur einem Produktionsgang sowohl online als auch für das Printprodukt erstellt. Cross-Media zu niedrigsten Kosten. Ein lokaler Internetauftritt eingebettet in ein gemeinsames nationales Portal. Es handelt sich bei anonza.de um eine nationale Marke mit großer lokaler Bedeutung für die rund 80 Verlage, die in anonza.de ihre Anzeigen einstellen. Für die Verlage bedeutet eine Beteiligung an anonza.de einen wirtschaftlichen Mehrwert.
Digitalisierung heißt aber auch: Fertige Elemente können zentral abgerufen werden - sowohl redaktionelle wie Anzeigen. Beispiel: Ein Händler hat viele Vertriebspartner. Diese schalten in unterschiedlichen Medien ihre spezifische Anzeige. Definierte Anzeigenvorlagen werden im onlinebasierten System hinterlegt. Diese sind - im Rahmen des Corporate Design - individuell gestaltbar. Fotos, Texte oder Händlereindrucke sind durch den lokalen Händler wählbar und können den eigenen Bedürfnissen (z.B. Anzeigenmotive, Werbetexte etc.) angepasst werden. So kann z.B. ein Autohändler ohne Probleme Anzeigen im örtlichen Anzeigenblatt schalten.
Zudem investieren die Verlage in die redaktionelle Qualität und gehen Kooperationen ein, die durch Digitaltechnik ermöglicht werden: wie z.B. mit dem Gong-Verlag (München) und der Zeitschrift "Ein Herz für Tiere". All das hat ein Ziel: Anzeigenblätter für die Zukunft bestmöglich zu rüsten. Mehrere hochkarätige Referenten werden hierzu diskutieren.
Podiumsteilnehmer
Die Podiumsdiskussion wird moderiert durch:
Univ.Prof. Dr.rer.nat. Dr.-Ing.habil. ARNDT BODE, Vizepräsident der Technischen Universität München (TUM); Bode ist zudem u.a. Mitglied des Direktoriums der Virtuellen Hochschule Bayern, München
Podiums-Teilnehmer
NORBERT OHL, Geschäftsführer ppi media Gmbh (Company of the MAN Roland Group); Hamburg
HERBERT BERGMAIER, Geschäftsführer eines zur Gruppe der "Münchner Wochenanzeiger" gehörenden Verlages
URSULA BIRR, Chefredakteurin "Ein Herz für Tiere", München (Gong Verlag GmbH & Co KG)
PAUL SCHÜTZ, Verlagsleiter BERLINER WOCHE
Die BVDA-Podiumsdiskussion findet am Freitag den 22. Oktober von 14:00 bis 15:30 Uhr im ICM - Internationales Congress Center München im Erdgeschoss/Raum 4A
Pressekontakt:
Konstantin Korosides
Haus der Presse
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