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WAZ: Bund der Vertriebenen fordert nationalen Gedenktag - BdV-Präsidentin Steinbach lobt Kanzlerin Merkel

Essen (ots)

Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV),
Erika Steinbach, hat einen "nationalen Gedenktag für die Opfer von 
Flucht und Vertreibungen" gefordert. "Es wäre in der Praxis nur ein 
kleiner Schritt, aus dem Tag der Heimat einen nationalen Gedenktag zu
machen - zugleich aber ein starkes Signal, dass sich Deutschland für 
eine sehr große Opfergruppe einsetzt", sagte Steinbach der 
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe).
Beim umstrittenen Zentrum gegen Vertreibungen erwartet die 
BdV-Präsidentin eine rasche Einigung. "Ich bin fest davon überzeugt, 
dass ein Dokumentationszentrum zur Vertreibung der Deutschen noch in 
diesem Jahr unter Dach und Fach kommt", sagte Steinbach und fügte 
hinzu: "Deutschland benötigt einen solchen Erinnerungsort in Berlin. 
Und ich weiß, dass im Staatsministerium für Kultur intensiv an diesem
Thema und einer entsprechenden Kabinettsvorlage gearbeitet wird."
In diesem Zusammenhang lobte Steinbach Bundeskanzlerin Angela 
Merkel (CDU). "Die Kanzlerin hat klar gesagt, dass sie den Wunsch 
nach einem Erinnerungsort in Berlin unterstützt. Auch bei anderen 
Menschenrechtsfragen hat Angela Merkel bewiesen, dass sie ihre 
Standpunkte mutig vertritt", sagte die BdV-Präsidentin. Sie 
kritisierte zugleich die Zurückhaltung von Seiten der SPD.  "Zu 
meinem Erstaunen tut sich die SPD erkennbar schwer mit dem Projekt", 
sagte Steinbach.
Der BdV begeht an diesem Montag seinen 50. Jahrestag mit einer 
Festveranstaltung in Berlin, bei der als Rednerin auch 
Bundeskanzlerin Merkel erwartet wird.

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