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WAZ: Tod am Flughafen - Kommentar von Petra Koruhn

Essen (ots)

Tod am Flughafen, weil der Notarzt spät kam? Dies
ist keine Meldung aus fernem Land, abseits der Zivilisation. Es 
geschah vor der Haustür, in Düsseldorf, an einem der wichtigsten 
Drehkreuze Deutschlands.
15 Minuten, so hieß es, vergingen, bis ein Mann notärztlich 
versorgt wurde. Vielleicht könnte der 47-Jährige aus Velbert noch 
leben. Dass der Flughafen darauf verweist, der Mann sei doch von der 
Feuerwehr betreut worden, macht fassungslos. Genau wie das Argument, 
man bräuchte keinen Notarzt, weil in einer Fußgängerzone (ähnliche 
Passantenzahl) ja auch keiner wäre.
Erstens: In Fußgängerzonen gibt es Ärzte, oft viele. Zweitens: 
Der Flughafen bietet eine besondere Situation - abgekapselt bewegen 
sich die Menschen in einer künstlichen Welt. Das erzeugt Spannung. 
Hinzu kommt oft die Angst (bis Panik) vor dem Flug. Wo täglich fast 
50 000 Menschen unterwegs sind, kann viel passieren - da muss ein 
Arzt da sein.
Frankfurt bietet eine Klinik auf. Selbst die "Kleinen", Köln und 
Dortmund, haben einen Notarzt. Düsseldorf - der Brand ist vielen noch
im Bewusstsein - punktet wieder negativ. Wann lernt man endlich dazu?

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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