All Stories
Follow
Subscribe to Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Spannende Zeiten - Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

So ein Verkaufsprozess, wie ihn jetzt die
RAG-Stiftung für Evonik startet, ist eine knifflige Sache. Nicht nur,
weil es um viel Geld geht, für dessen Einwerbung der Chef der 
RAG-Stiftung, Wilhelm Bonse-Geuking, in die Verantwortung gegangen 
ist. Sondern auch, weil es eine doch beachtliche Zahl 
unterschiedlicher Interessen gibt.
 Angefangen bei den Kaufinteressenten, die jetzt für ein Aktienpaket 
von 25 Prozent bieten, dafür möglichst wenig bezahlen, aber viel 
mitbestimmen wollen. Wenn ein Investmentfonds wie Blackstone, der 
bereits bei der Deutschen Telekom investiert hat, bei Evonik 
einsteigt, dann will der auch Einfluss auf das Management haben. Das 
kann man verstehen, ist aber nicht zwingend ein Herzens-Anliegen des 
derzeitigen Managements von Evonik. Das würde ohnehin am liebsten den
Börsengang sein lassen, einen befreundeten Partner finden und so 
weiter machen wie bisher. Das wiederum kann nicht das Interesse vom 
ehemaligen BP-Manager Bonse sein. Bei Stiftung und Evonik stehen 
spannende Zeiten ins Haus.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 06.03.2008 – 19:33

    WAZ: Indien holt auf - Von Globalisierung und Gerechtigkeit - Leitartikel von Thomas Wels

    Essen (ots) - Vier der zehn reichsten Menschen der Welt stammen aus Indien, einem Land, in dem es nach wie vor bitterste Armut gibt, in dem Menschen ihre Kinder verkaufen, um zu überleben. Sind also die vier superreichen Inder wieder einmal ein Hinweis auf die Schrecken der globalen Haifisch-Ökonomie, die wenigen zum Vorteil, aber vielen zum Nachteil ...

  • 06.03.2008 – 19:30

    WAZ: Tapferkeits-Orden geplant - Nicht nötig - Leitartikel von Britta Bingmann und Yvonne Szabo

    Essen (ots) - Für besondere Tapferkeit sollen deutsche Soldaten wieder ausgezeichnet werden - erstmals wieder seit 1945. Nach dem von den Deutschen angezettelten Weltkrieg, der Millionen Menschen das Leben kostete, schien es nicht mehr angebracht den tapferen deutschen Soldaten zu ehren, der so viel Leid gebracht hatte. Wir Deutschen sollten aus den Kriegen ...

  • 06.03.2008 – 19:27

    WAZ: Normal geworden - Kommentar von Ulrich Reitz

    Essen (ots) - Das Misstrauen gegenüber militärischem Gepränge haben viele von uns Nachgeborenen von ihren Eltern geerbt. Ein guter, demokratischer Reflex gegen obrigkeitsstaatliche, oft gedankenfreie Unterordnung. Das spricht aber nicht dagegen, Menschen auszuzeichnen, die nicht nur als Polizist oder Feuerwehrmann tapfer waren, sondern eben als Soldat. Unsere Bundeswehr ist eine demokratische Veranstaltung, ...