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WAZ: Bahn frei - Kommentar von Wilfried Beiersdorf

Essen (ots)

Ich sehe sie vor mir: Irgendwo im Ruhrgebiet stehen
jetzt wieder einige tausend Nahverkehrspendler auf heruntergekommenen
Bahnsteigen und warten auf verspätete und überfüllte Züge. Trotz 
dieses alltäg-lichen Frusts werden viele Fahrgäste die Welt heute 
etwas rosiger sehen: Endlich haben die VRR-Manager Nägel mit Köpfen 
gemacht und der Bahn AG gezeigt, wo der Hammer hängt.
Ein gutes Gefühl für Menschen, die sonst nur hilflos dem 
Bahn-Ärger ausgeliefert sind. Dabei muss man sich über folgendes im 
Klaren sein: Die Kündigung des Vertrages mit der Bahn durch den VRR 
wird an den Zuständen im Revier-Bahnverkehr vorerst nicht viel 
ändern. Bis die Nahverkehrsstrecken neu vergeben sind, wird die Bahn 
AG noch viele Verspätungen einfahren.
Der Ruhrnahverkehr bleibt ein Sorgenkind, so lange er durch die 
Interessen von oft lokal orientierten Politikern und zwei Dutzend 
Verkehrsbetrieben geprägt wird. Gerade im Hinblick auf die 
Anforderungen während der Kulturhauptstadt-Zeit wäre zu wünschen, 
dass sich die Politik ein Beispiel am VRR-Paukenschlag nimmt und 
einen Nahverkehr aus einem Guss schafft.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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