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WAZ: Zurück zum kleinen Sparer - Kommentar von Daniel Freudenreich

Essen (ots)

Der Startschuss für die Neuordnung der deutschen
Bankenlandschaft ist gefallen. Die Deutsche Post verhandelt über den 
Verkauf der Postbank.
 Ob Deutsche Bank, Commerzbank oder Dresdner Bank - die größte 
deutsche Filialbank ist für viele in der Branche ein lukrativer 
Übernahmekandidat. Anders als manch anderes Geldinstitut hat die 
Postbank auf das belächelte Geschäft mit den "kleinen Sparern" 
gesetzt.
 Zwar mag die einzelne Oma mit dem dünnen Sparstrumpf für ein 
Geldhaus ein wenig lukrativer "Partner" sein, doch hier sind es die 
Millionen Privatkunden, die einem Geldinstitut stabile Erträge 
gewähren. Hinzu kommt, dass das Geschäft mit Privatkunden längst noch
nicht ausgereizt ist.
 Das Werben um die Postbank zeigt, dass die Banken aus den 
Investitions-Debakeln um US-Ramsch-Immobilien gelernt haben. Sie 
entdecken nun denjenigen wieder, den sie zeitweise aus dem Blick 
verloren haben: den Otto-Normal-Bürger. Denn dessen Geld macht in der
Summe gute, kalkulierbare Gewinne.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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