All Stories
Follow
Subscribe to Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Tschuldigung, sagt Clement. Kommentar von Ulrich Reitz

Essen (ots)

Es gibt drei Arten von Entschuldigung. Erstens die
leider etwas aus der Mode gekommene, reine, von Reue getragene Bitte 
um Ent-Schuldigung. Die gewährt das Opfer dem Täter. Zweitens die 
leider modische, schnoddrige Angewohnheit, sich bei sich selbst zu 
ent-schuldigen (..."dafür, dass ich zu spät bin"). Drittens jene, in 
der andere für das eigene Fehlverhalten verantwortlich gemacht werden
und daher vom Täter ent-schuldigt werden müssen.
Als Wolfgang Clement sagte, es tue ihm leid, wenn hessische 
Parteifreunde möglicherweise in ihren Gefühlen verletzt worden seien 
und sich durch den Zeitpunkt seines Kommentars im Stich gelassen 
fühlten, da hatte er sich für Variante Nummer drei entschieden.
In Clements Leben hatten öfter andere Schuld. Etwa sein 
Fahrlehrer. Der wollte von Schüler Clement einfach nicht lernen, wie 
man fährt. Weshalb Clement, wütend über so viel Unverstand, das 
Gefährt verließ. Und also gestern zur Presse mit dem Fahrrad kam.
Nun herrscht Ruhe. Bis darüber geredet werden darf, wer der SPD 
mehr schadet: Clement oder Ypsilanti.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 06.08.2008 – 19:42

    WAZ: Gefangen in Guantanamo - Trauriges Kapitel - Leitartikel von Markus Günther

    Essen (ots) - Man muss dem Pentagon dankbar sein, gewisse Unklarheiten beseitigt zu haben: Guanta´namo-Häftlinge, so wurde in Washington klargestellt, können auch nach einem möglichen Freispruch vor einem der Militärtribunale nicht automatisch mit der Haftentlassung rechnen. Im Gegenteil, die Mehrzahl der Häftlinge, meint man im Pentagon, solle einfach ...

  • 06.08.2008 – 19:40

    WAZ: Mit den Füßen abgestimmt - Kommentar von Stefan Schulte

    Essen (ots) - Die Zeiten, da jeder Vorort sein Karstadt hatte, sind lange vorbei. Das große Kaufhaussterben begann in den 80er Jahren und ist längst nicht beendet. Jede einzelne Schließung ist bitter: für den Stadtteil, die häufig älteren Stammkunden, vor allem aber für die Beschäftigten. Denn sie sind die einzigen, die nichts dafür können. Sie versuchen, mittelmäßige Ware zu mittleren Preisen zu ...