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WAZ: Es geht ans Eingemachte. Kommentar von Hans-Josef Justen

Essen (ots)

Das größte Sport-Spektakel aller Zeiten stellte sich
auch für die Welt-Anti-Doping-Agentur als riesige Herausforderung 
dar. Denn während der Olympia-Tage von Peking sind den Athleten über 
4700 Urin- oder Blutproben entnommen worden. Ein Großteil wurde 
eingefroren, um später womöglich mit verfeinerten wissenschaftlichen 
Methoden den wasserdichten Nachweis einer Manipulation zu erbringen.
 Doch unter dem verheerenden Eindruck der neuerlichen Affären im 
Radsport, losgetreten vor allem von Stefan Schumacher, geht das 
Internationale Olympische Komitee schon jetzt "ans Eingemachte": 
Sämtliche Proben werden ab sofort aufgetaut und untersucht, was 
einige der "Helden" von Peking nun vielleicht noch weit heftiger ins 
Schwitzen bringen könnte als der ganze olympische Stress. Denn sie 
wissen, was sie geschluckt oder gespritzt haben und können sich 
düster ausmalen, was bald auf sie zukommt.
 Ruhm und Ehre sind dahin, plötzlicher Reichtum geht flöten. Das ist 
bitter für die Betroffenen, aber unerlässlich im Kampf gegen ihre 
betrügerischen Absichten. Der Sport ist von ihnen lange genug an der 
Nase herumgeführt worden.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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