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WAZ: Toyota-Prinzip bei Opel. Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Je größer die Unsicherheit über die Zukunft des
größten US-Autobauers General Motors (GM), desto stärker greift das 
Toyota-Prinzip: Nichts ist unmöglich.
 Das Herauslösen der europäischen Geschäfte aus dem GM-Konzern ist 
eine komplizierte Operation. Komponentenlieferungen von Opel für GM, 
Entwicklungsarbeiten mit 600 Mitarbeitern in Rüsselsheim für die USA,
Verrechnungspreise, Kredite und Forderungen - so ein 
transatlantischer Konzern ist ein Mega-Knäuel.
 Dennoch ist es richtig, alles daran zu setzen, Opel aus den Fängen 
der Stiefmutter zu befreien. Ohne den GM-Konzern, der Europa nie 
richtig verstanden, allerdings das schnöde Geld geschätzt hat, ginge 
es Opel besser. Die Entflechtung könnte eine Chance sein, in jedem 
Fall verhindert nur sie allein, dass deutsches Steuergeld in die 
GM-Kassen fließt.
 Somit ist sie fast schon Bedingung für eine Staatsbürgschaft. Sollte
diese Großoperation gelingen, steht die nächste Aufgabe bevor: Woher 
kommt der Investor, der für Opel ins Risiko geht?

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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