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WAZ: Nicht länger in Watte packen. Kommentar von Hans-Josef Justen

Essen (ots)

Empörte Fans traktierten ihn mit Pfiffen, mit
wütenden Beschimpfungen, mit Rauswurf-Forderungen, die ihm mächtig 
unter die Haut gegangen sein müssen. Doch Andreas Müller mühte sich 
einerseits um Verständnis und andererseits um Duldsamkeit: Das müsse 
er verkraften, betonte der Schalke-Manager, denn es gehe nicht um 
"Meier, Müller, Schulze, sondern um den Verein."
 Nobel. Ähnlich selbstlos wie die Einlassungen des Trainers Fred 
Rutten, der die Mannschaft zum wiederholten Male aus der Schusslinie 
nahm und sich selbst zum Sündenbock erklärte. Doch was Trainer und 
Manager ehren mag, bringt Schalke um keinen Deut weiter. Hier muss 
endlich Klartext geredet werden, hier muss Schluss sein mit den 
ärgerlichen Bemühungen, die saturierten Stars in Watte zu packen, die
zwischen ihrer Einsatzbereitschaft und ihrem Einkommen siebenstellige
Deckungslücken offenbaren. Und die mit einer provokanten Lust- und 
Leidenschaftslosigkeit auf den Gefühlen der Fans herumtrampeln. 
Andreas Müller konnte es nicht ahnen, als er sie holte. Denn er 
handelte in bester Absicht.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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