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WAZ: Schmoldt für Einstieg des Staates bei Schaeffler

Essen (ots)

IG BCE-Chef Hubertus Schmoldt hat sich für den
Einstieg des Staates bei Schaeffler ausgesprochen, um den 
Autozulieferer vor der Pleite zu bewahren. "Bei Conti-Schaeffler wird
es eine staatliche Begleitung brauchen, weil Schaeffler allein eine 
Neuordnung des Konzerns nicht stemmen kann", sagte Schmoldt der 
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). Die Gruppe 
müsse umstrukturiert werden, was normalerweise nicht die Aufgabe des 
Staates sei. Aber: "Es geht jetzt darum, den Laden nicht absaufen zu 
lassen." Man müsse "abwägen, ob man ein Unternehmen mit 220 000 
Beschäftigten kaputt gehen lässt oder ob man ihm mit der Faust in der
Tasche hilft".
 Ähnlich wie bei Schaeffler verhalte es sich auch beim Autobauer 
Opel: "Deshalb muss man diesen Unternehmen, die durch die 
Konjunkturkrise in Nöte geraten sind, helfen", sagte Schmoldt.
 Der IG BCE-Chef hofft, in der Chemiebranche ohne Kündigungen durch 
die Krise zu kommen. Dafür signalisierte er auch 
Gesprächsbereitschaft über einen weitergehenden Lohnverzicht. Bereits
jetzt ist zur Vermeidung von Kündigungen eine Senkung um bis zu zehn 
Prozent möglich. Auf die Frage, ob er bei einer Verschärfung der 
Krise weitergehen würde, antwortete Schmoldt: "Das ist derzeit kein 
Thema. Aber wir sind jederzeit gesprächsbereit. Wichtigstes Ziel ist 
die Vermeidung von Kündigungen."

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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