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WAZ: Angepackt statt gejammert - Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Hauptschüler haben die schlechtesten Zukunftschancen
- so viel ist jenseits aller ideologischen Debatten über die beste 
Schulform klar. Selbst wenn sie einen Abschluss haben (in NRW geht 
rund ein Fünftel der Schüler ohne ab), drohen lange Jahre der 
Perspektivlosigkeit. Vier von zehn Hauptschülern haben nach 30 
Monaten immer noch keine Lehrstelle.
 Die Zukunft endet mit Hartz IV. Was das für eine Gesellschaft 
bedeutet, für die Eingliederung von Migranten, die 
überdurchschnittlich häufig ohne Ausbildungsstelle dastehen, liegt 
auf der Hand. Die Initiative von Eon-Chef Wulf Bernotat, hier den 
Initiativkreis Ruhr und alle anderen Unternehmen im Land in Stellung 
zu bringen, ist daher nur zu begrüßen. 1000 neue Lehrstellen für 
Hauptschüler in drei Jahren - das ist in Krisenzeiten ein strammes 
Ziel. Damit aber wird es erst zum Signal: Wir tun was für unsere 
Jugendlichen, jammern nicht bloß über mangelhafte schulische Bildung,
sondern packen selbst an. Das ist Unternehmertum im besten Sinne. Und
nützt am Ende den Firmen selbst, dank ihres solcherart qualifizierten
Nachwuchses.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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