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WAZ: Wahlaufruf für die SPD: Konzernbetriebsräte warnen vor Schwarz-Gelb

Essen (ots)

Prominenter Wahlaufruf für die SPD aus dem
Arbeitnehmerbereich: 30 Betriebsratsvorsitzende großer deutscher  
Wirtschaftskonzerne wie Siemens, Bayer AG, ThyssenKrupp und Evonik  
bis hin zu Porsche, Daimler, Linde, Bosch, Airbus, Strabag und der  
Deutschen Post werben drei Wochen vor der Bundestagswahl massiv für  
die SPD und Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier. In einem Aufruf 
unter der Überschrift "Für Soziale Demokratie und  Gute Arbeit" , der
am morgigen Dienstag (8.9.) veröffentlicht wird  und der WAZ-Gruppe 
vorliegt, heißt es, dass Deutschland eine Zukunft mit  "mehr 
Arbeitnehmerrechten, Mitbestimmung und einem starken  Sozialstaat" 
benötige.
Dazu schreiben die obersten  Interessenvertreter von mehreren 
Millionen Arbeitnehmern: "Für uns  ist klar: Union und FDP wollen all
dies nicht. Schwarz-Gelb die  Verantwortung für die Überwindung der 
Krise zu übertragen, hieße,  den Bock zum Gärtner zu machen. Ihre 
marktradikale Politik ist  gescheitert." In dem Wahlaufruf stellen 
die  Arbeitnehmervertreter fünf Punkte  lobend heraus. Danach stelle 
der "Deutschland-Plan" der SPD ein  "innovatives Konzept für die 
Schaffung von zukunftssicheren  Arbeitsplätzen" dar, während Union 
und FDP auf die Ausweitung des "unsozialen Niedriglohnsektors und die
Aushungerung des Staates" setzten. Die SPD-Forderung nach einem 
gesetzlichen Mindestlohn und  der Durchsetzung des Prinzips "Gleicher
Lohn für gleiche Arbeit" für Männer und Frauen sowie Leiharbeiter, 
sei ebenfalls  unterstützenswert.
Zu begrüßen sei zudem die Absicht der SPD, Tarifautonomie und 
Kündigungsschutz zu erhalten und zu stärken.  Wörtlich heißt es im 
Wahlaufruf: "Hätten Union und FDP regiert,  hätten Millionen 
Beschäftigte keinen Kündigungsschutz mehr."  Weiterhin stellen sich 
die Betriebratsvorsitzenden hinter die  SPD-Linie, jedem Jugendlichen
"einen Schulabschluss und eine  Berufsausbildungsgarantie" geben zu 
wollen. Letzter Grund für die  Wahlempfehlung der Betriebsräte pro 
SPD: "Wir brauchen auch künftig  eine Generationenbrücke auf dem 
Arbeitsmarkt. Deshalb unterstützen wir die SPD bei der Forderung nach
Verlängerung der Förderung der  Altersteilzeit über 2009 hinaus. 
Union und FDP lehnen das ab."

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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