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WAZ: Eine Sache der Nerven. Kommentar von Klaus Wille

Essen (ots)

Nach dem Missverständnis mit Jürgen Klinsmann
wollten die Bayern diesmal bewusst auf einen Fußball-Lehrer setzen. 
Einen, der Ordnung und Struktur vermittelt. Doch statt einer Idee, 
eines Entwurfs, wie Bayern spielen soll, produziert Louis van Gaal 
bislang nur Zweifel, ob er der Richtige auf der Bayern-Bank ist.
 Wie angespannt die Situation ist, zeigen nicht nur die überzogenen 
Debatten um van Gaals Ausspruch, er sei wie Gott. Sondern auch das 
überhitzte Gezerre um Thomas Müller und die vielen Schuldzuweisungen 
nach seinem Platzverweis in Bordeaux.
 In Wolfsburg, als amtierender Meister auch nicht besser gestartet, 
ist zeitgleich Grafite nach einer Tätlichkeit vom Platz geflogen. 
Kein Nachwuchsmann, sondern ein Schlüsselspieler. Und es war nicht 
einmal der erste Aussetzer des Torschützenkönigs. Trainer Armin Veh 
hat ihn für eine Woche nach Hause geschickt, damit er Ruhe findet, 
den Kopf frei bekommt. Noch Fragen, wo Nerven blank liegen und wo 
nicht?

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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