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WAZ: Es steht viel auf dem Spiel. Kommentar von Walter Brühl

Essen (ots)

Nein, ein wirklich gutes Spiel, das anspruchsvolle
Handball-Ästheten erfreuen könnte, hat die deutsche 
Nationalmannschaft bei dieser EM in Österreich noch nicht gemacht. 
Trotzdem aber hat sie mit ihrer - wenn auch vergeblichen - Aufholjagd
beim 25:27 gegen die Polen, vor allem aber mit dem nervenaufreibenden
Thriller zum 34:34-Unentschieden gegen Slowenien für allerbeste 
Unterhaltung eines breiten Fernsehpublikums gesorgt.
Immer wieder ist es den Spielern um Johannes Bitter, Torsten 
Jansen und Oliver Roggisch in den letzten Jahren gelungen, gute 
Werbung für ihren attraktiven, dynamischen Sport zu machen. Das kann 
man ihnen - bei allen spielerischen Defiziten - auch bis jetzt 
bescheinigen.
Nach wie vor aber ist die Gefahr groß, dass der deutsche Handball 
in Innsbruck einen spürbaren Rückschlag erleidet. Denn sollte die 
Nationalmannschaft am heutigen Freitag zum ersten Mal in der 
EM-Geschichte bereits in der Vorrunde scheitern, wäre die ganze 
Aufmerksamkeit des hochverehrten Publikums auf einen Schlag wieder 
verspielt. Um sich davon zu erholen, bräuchte die Auswahl von 
Bundestrainer Heiner Brand sicher viel, viel Zeit. Gerade, nachdem 
sie bei den Olympischen Spielen in Peking ebenfalls gleich in der 
ersten Runde gescheitert war.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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