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WAZ: Entscheidung gegen das Kreuz - Eine Provokation - Leitartikel von Angelika Wölk

Essen (ots)

Die Entscheidung des Düsseldorfer
Gerichtspräsidenten, keine Kreuze mehr in den Sälen anzubringen, 
verdreht die Verhältnisse. Nicht das Kreuz ist eine Provokation, die 
Entscheidung gegen das Kreuz ist es. Heiner Bläsing folgt damit 
allerdings einem Trend. Christliche Symbole verschwinden Zug um Zug 
aus dem öffentlichen Raum. Aber damit verschwindet Zug um Zug ein 
Teil unseres kulturellen Erbes, es verschwindet ein Stück Identität.
Keine Frage, der Staat hat religiös und weltanschaulich neutral zu 
sein. Kein Gericht darf einen Angeklagten wegen seiner Religion 
diskriminieren oder bevorzugen. Aber das Kreuz befindet sich trotz 
alledem mit der Trennung von Staat und Kirche im Einklang. Das haben 
schon die Mütter und Väter unseres Grundgesetzes so gesehen. Sie 
beriefen sich ausdrücklich auf die "Verantwortung vor Gott und den 
Menschen". Aus diesem Bewusstsein heraus schrieben sie uns die 
Religionsfreiheit unauslöschlich in unser gemeinsames Stammbuch. Und 
genau für diese Religionsfreiheit, für Toleranz gegen jede Person, 
für Versöhnung, Nächstenliebe und Gerechtigkeit steht das Kreuz. In 
einem Gericht hängt dieses Symbol an genau der richtigen Stelle.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
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