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WAZ: Besondere besonders fördern. Kommentar von Gregor Boldt
Essen (ots)
Als Jugendlicher die Pubertät zu durchleben, ist schon anstrengend genug. Nicht viele in diesem Alter haben bereits eine gefestigte Persönlichkeit, ihren eigenen Stil. Nur wenige scheren sich nicht um die Meinung der anderen. In der Schule oder im Verein gilt vor allem: "normal sein". Besonders für Hochbegabte ein schwieriger Spagat. Denn sie sind anders. Nicht selten stellen sie deshalb ihr Licht bewusst unter den Scheffel, um nicht zu sehr aufzufallen. Hochbegabte sind sensibel. Sie benötigen eine besondere Betreuung und individuelle Förderung. Da sind natürlich in erster Linie die Eltern aber auch Erzieher und Lehrer gefragt. Gerade in der Schule jedoch orientiert sich der Unterricht oft genug am langsamsten Schüler - für Hochbegabte der Zeitpunkt, sich zu langweilen oder aber verhaltensauffällig zu werden. Das muss nicht sein. Es gibt genug Möglichkeiten in und neben der Schule, die Kinder individuell zu unterstützen. Ob in die Öffentlichkeit getragene Gerichtsverfahren dagehören, darf zumindest bezweifelt werden.
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