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WAZ: Duisport bleibt in der Familie - Kommentar von Frank Meßing

Essen (ots)

Seit 2009 läuft nun schon das Gerangel um den Bundesanteil am Duisburger Hafen. Der Verkauf des Drittels löste sogar einen Koalitionsstreit zwischen Finanzminister Schäuble und Verkehrsminister Ramsauer aus. Zahlreiche Reedereien zeigten Kaufinteresse, aber auch die RAG-Stiftung und nicht zuletzt die mächtigen Seehäfen Rotterdam und Antwerpen. Duisport als Verkehrsdrehscheibe im Herzen Europas ist heiß begehrt. Doch die schlangestehenden Interessenten gehen leer aus. Der Duisburger Hafen bleibt in der öffentlich-rechtlichen Familie: Die Stadt hält künftig ein Drittel, das Land NRW verdoppelt auf 66 Prozent. Eine Lösung, die dem umtriebigen Duisport-Chef Erich Staake, aber auch dem Bund als Verkäufer die liebste sein dürfte. Staake will sich nicht von der niederländischen Konkurrenz in die Karten schauen lassen. Ein privater Investor würde Geld mitbringen, das Duisport dringend für neue Flächen und Infrastruktur braucht. Das verschuldete Land muss erst noch beweisen, dass es ein guter Mehrheitsanteilseigner ist.

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