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WAZ: Früh über Sucht aufklären - Kommentar von Christopher Onkelbach zu Drogendelikten an Schulen
Essen (ots)
Grassiert auf den Schulhöfen die Rauschgiftkriminalität? Die Polizeistatistik legt diesen Schluss nahe, zeigt sie doch einen erschreckenden Trend: Die Zahl der Delikte schnellt in die Höhe. Jeder Schüler dürfte im Laufe seiner Schulzeit mit Drogen in Kontakt kommen - auf dem Klo einen Joint drehen, ein paar Pillen einwerfen, ein Tütchen "Gras" verkaufen. Knapp zwölf Prozent der 12- bis 17-Jährigen hat bereits Drogen konsumiert, der Anteil derjenigen, die sich in diesem Alter regelmäßig berauschen, liegt nach Schätzungen bei etwa 1,5 Prozent.
Oft bleibt es also bei einem Versuch, einem Ausprobieren. Bedenklich aber wird es, wenn Jugendliche in einer Stress- oder Notsituation zur Droge greifen. Etwa um großem Leistungsdruck, Mobbing oder Problemen mit den Eltern zu entfliehen. Daraus wird leicht eine Gewohnheit und schließlich Sucht. Cannabis gilt nicht umsonst als Einstiegsdroge, zumal die Behörden vermehrt Produkte mit sehr hohem Wirkstoffgehalt entdecken. Polizei, Politik, Lehrer und Ämter haben das Problem im Blick, viele Programme bieten Hilfe. Doch kommt es vor allem auf die Aufmerksamkeit der Eltern an. Sie müssen mit ihren Kindern offen reden und notfalls Hilfe suchen.
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