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WAZ: Timur Vermes ist enttäuscht von der Flüchtlingsdebatte

Essen (ots)

Schriftsteller Timur Vermes (51, "Er ist wieder da") schickt im neuen Roman "Die Hungrigen und die Satten" einen Flüchtlingstreck mit 150 000 Menschen bis an Deutschlands Grenze und führt so auch die Mechanismen des politischen Populismus vor: "Wenn die Grenze planlos aufgeht, kippt das Land nach rechts", sagte der Autor im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe).

Enttäuscht zeigte sich Vermes von der Art, wie die Debatte über den Umgang mit Flüchtlingen bislang geführt wurde. "Unser Wohlstand basiert auf unseren Werten: Jeder bekommt die gleichen Möglichkeiten", so Vermes. "Wie man in einem Land ohne westliche Werte lebt, das hat man in der DDR 40 Jahre lang probiert. Wie weit kommen wir damit? Damit kommen wir bis Bitterfeld. Wir müssen endlich die Debatte führen basierend auf der Erkenntnis, dass diese Menschen tatsächlich unterwegs sind zu uns."

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