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WAZ: Thyssen-Krupp zieht nach Essen: Sogwirkung erwünscht - Kommentar von Hendrik Groth
Essen (ots)
Während andere Unternehmen jammern und mit dem Wegzug aus Deutschland drohen, setzt Thyssen-Krupp Zeichen. Der Weltkonzern konzentriert seine Verwaltung auf das Ruhrgebiet, er bekennt sich zu seinen Wurzeln. Offensichtlich gibt es hier genug Chancen, sie müssen nur abseits der bürokratischen Planspiele wahrgenommen werden. Essen und Duisburg sind die Nutznießer einer Entscheidung, die einer Sensation gleichkommt. Der sattsam bekannte Spruch, dass in Düsseldorf das Geld aus dem Revier ausgegeben wird, hat keine Gültigkeit mehr. Alleine in Essen bedeutet der Umzug der Zentrale aus Düsseldorf ein Plus von rund 2000 Arbeitsplätzen. Nicht eingerechnet ist die hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein solch großes Projekt auch die teils mäßige Infrastruktur von Essen aufmöbelt. Wenn Thyssen-Krupp seine Verwaltung in Essen aufschlägt, dann muss sich die Hotelkapazität im Revier auch qualitativ dramatisch verbessern. Thyssen-Krupp macht es vor, ein Signal für alle, die seit Jahren in Larmoyanz versinken. Schulz schafft Fakten. Eine Sogwirkung ist erwünscht.
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